Die Gefahr einer Einschleppung des Virus
H5N1 durch Wildvögel werde derzeit nur noch als «mäßig» beurteilt, heißt es in der neuen Risikobewertung des Bundesinstituts für Tiergesundheit auf der Insel Riems. Lediglich bei einer illegalen Einfuhr von Geflügel aus Ausbruchsländern sehen die Experten weiterhin ein «hohes» Einschleppungsrisiko.
An den Regelungen zur Stallpflicht für deutsches Geflügel ändert sich trotz der neuen Risikobewertung grundsätzlich nichts. Eine Abkehr von konsequenter Stallhaltung in den Risikogebieten werde nicht empfohlen, teilte das Institut mit. Allerdings können die Länder die Risikogebiete weitgehend selbst festlegen. Das Institut rät trotz der Herabstufung des Risikos zu Vorsicht.
Bereits vor einem Monat hatte sich Deutschland offiziell als vogelgrippefrei erklärt, weil drei Monate lang kein Fall der
Tierseuche aufgetreten war. Zuletzt war die
Vogelgrippe im Dezember 2007 bei Enten und Hühnern an drei Orten in Brandenburg ausgebrochen. Erstmals war das hochpathogene Virus H5N1 in Deutschland am 14. Februar 2006 auf der Insel Rügen nachgewiesen worden. (dpa)