Verwahrlost und unterernährt: Wegnahme von 77 Pferden rechtens. (c) proplanta
Das hat das Oberverwaltungsgericht in Magdeburg entschieden.
Es sei durch amtsärztliche Gutachten und Fotos hinreichend belegt, dass die Tiere teilweise erheblich unterernährt gewesen und schlecht gepflegt worden seien, teilte das Gericht am Donnerstag mit.
Die tierschutzwidrigen Zustände hätten zu andauernden Schmerzen und Qualen geführt. Zwei Jungtiere seien wegen starken Parasitenbefalls gestorben. Auch der Verkauf der weggenommenen Pferde sei rechtmäßig, um die Kosten der Unterbringung gering zu halten.
Damit wies das Gericht eine Beschwerde des Landwirts gegen die Maßnahmen des Landkreises zurück. Ebenso hatte bereits das Verwaltungsgericht entschieden. Es seien vom früheren Pferdebesitzer keine Gründe vorgebracht worden, die eine Änderung des Beschlusses rechtfertigten, hieß es.
Die Behörden hatten die Pferde Anfang Dezember bei einem großen Einsatz von drei Standorten eingesammelt. Rund 100 Kräfte waren eingebunden, darunter viele Tierärzte.