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18.10.2017 | 02:20 | Tierwohl 
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Kontrolleure decken Dutzende Verstöße bei Tiertransporten auf

Dresden - Bei Tiertransporten haben Behörden in Sachsen zuletzt Dutzende Mängel festgestellt.

Tiertransport
(c) proplanta
Laut sächsischem Verbraucherschutzministerium gab es im vergangenen Jahr 1927 Kontrollen. Dabei wurden 69 Verstöße gegen Tierschutzauflagen festgestellt. Behörden veranlassten 45 Strafen wie Belehrungen oder Ordnungswidrigkeits- und Strafverfahren.

Die meisten Mängel machten Kontrolleure bei Rindern aus. Knapp jeder neunte der überprüften Transporte verstieß 2016 gegen die Vorgaben.

In neun Fällen wurde die für die Tiere erforderliche Raumhöhe nicht erfüllt, fünfmal waren Rinder krank oder verletzt. Bei Geflügel wurde ein Verstoß gegen die Beförderungsdauer moniert. Keinerlei Mängel stellten die Beamten bei Schafen, Ziegen, Pferden und Fischen fest.
dpa
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Eckard Wendt, AGfaN e.V. schrieb am 22.10.2017 19:27 Uhrzustimmen(81) widersprechen(19)
Solange insgesamt nur wenige Transporte kontrolliert werden (in Sachsen 2016 nur je Arbeitstag nur 6 Transporter, wobei davon auszugehen ist, dass der erste angehaltene Fahrer oder die während dessen Kontrolle vorbeifahrenden Fahrer sofort eine Warnmeldung abgeben und nachfolgende Fahrer die Stelle umfahren), wird sich nichts grundlegend ändern, zumal ja die Bußgelder bekanntlich gering ausfallen.
Ganz übel sind diejenigen Fahrer dran, die von ihren Chefs gezwungen werden, die Lenkzeiten zu missachten. Das ist nicht nur Raubbau an der Gesundheit der Beschäftigten, sondern beinhaltet ein hohes Gefährdungspotential für den Fahrer, andere Verkehrsteilnehmer und die Tiere in den Lkw! Wann wehren sich die Fahrer endlich gegen diese üblen Machenschaften. Ein Notruf mit Selbstanzeige wäre wirksam und hätte keine nachteiligen Folgen, wenn die Polizei Vertraulichkeit wahrt.
Nicht zu vergessen: Meldungen über festgestellte Verstöße werfen ein schlechtes Licht auf die ganze Branche. Diese sollte die "Schwarzen Schafe" verbandsintern isolieren und ggf. ausschließen.
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