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22.03.2011 | 22:16 | Jäger-Statistik 

215.000 Rehe starben auf der Straße

Bonn - Auf deutschen Straßen sterben immer mehr Rehe - und weniger Wildschweine.

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In der vergangenen Jagdsaison wurden 215.000 Rehe bei Zusammenstößen mit Autos getötet. Das sind ein Fünftel der insgesamt 1,15 Millionen Rehe, die laut Jagdstatistik auf nicht natürliche Weise verendeten - und 15.000 mehr als in der Vorsaison. Mehr als 900.000 Rehe wurden von Jägern erschossen. 

Die Zahl der Unfälle mit Wildschweinen sei in der Jagdsaison von April 2009 bis März 2010 wegen des generellen Rückgangs der Bestände dagegen um fast die Hälfte gesunken. Diese Zahlen nannte der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) am Dienstag in Bonn.

Bundesweit registrierte der DJV in seiner Statistik rund 240.000 Kollisionen mit großem Wild wie Rehen, Wildschweinen und Rotwild. Das bedeute einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Grund für das Rehsterben auf den deutschen Straßen ist laut DJV auch der harte Winter Anfang 2010: Nachdem die Tiere in den Wintermonaten hungern mussten, trieb es sie zur Futtersuche vermehrt auf die Felder und an den Straßenrand. Auch für dieses Jahr rechnet der Verband wegen der kalten Wintermonate mit vielen Wildunfällen im Frühling.

Die Jagdschützer warnen vor den Folgen der Zeitumstellung an diesem Wochenende: Durch das Vorstellen der Uhr um eine Stunde falle der Berufsverkehr einige Wochen lang wieder mehr in die Dämmerung. Das bedeute für Autofahrer und Tiere besondere Risiken.

Der DJV empfiehlt, den Fuß in waldreichen Gebieten vom Gas zu nehmen. Wer Wild auf der Straße entdecke, sollte abblenden, bremsen und hupen. (dpa)
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