Die Jagd mit abgerichteten Greifvögeln war jahrhundertelang ein Privileg des Adels. Heute ist die Beizjagd vor allem ein Hobby. Doch Falkner haben auch im heutigen Leben ihren Platz. Zum Beispiel an Flughäfen. (c) proplanta
Vor 3.500 Jahren entstanden, heute Kulturerbe - die Falknerei
Die Falknerei entstand vermutlich vor 3.500 Jahren in Zentralasien. Nachdem sie im Zuge der Völkerwanderung nach Europa gekommen war, hatte sie in Deutschland im Hochmittelalter ihre Blütezeit. Die Beizjagd war ein Privileg des Adels und hielt sich bis ins 18. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert geriet sie in Vergessenheit, lebte im Laufe des 20. Jahrhunderts aber wieder auf.
Ein Falkner braucht einen (eingeschränkten) Jagdschein und einen Falknerjagdschein. Dann darf er zwei einheimische Greifvögel der Arten Wanderfalke, Habicht und Steinadler halten. Für nicht einheimische Tiere gibt es keine Zahlenbeschränkung, die Halter müssen aber entsprechende Sachkunde und Zuverlässigkeit nachweisen.
Im Jahr 2014 wurde die Beizjagd in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. (dpa)