Mit bis zu zwölf Grad am Montag und bis zu 15 Grad am Dienstag fällt der Start in die Weihnachtswoche nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ungewöhnlich warm aus.
Grund für die frühlingshaften Temperaturen seien vom warmen Ozean aufgeheizte Luftmassen, die zwischen Orkantief «Freia» über dem Nordmeer und Hoch «Thue» über Südeuropa entstehen und in Richtung Deutschland ziehen, teilte DWD-Meteorologe Lars Kirchhübel am Sonntag in Offenbach mit. Der astronomische Winteranfang ist in der Nacht zu Montag.
Am Montag bleibt es in Nord- und Mitteldeutschland bewölkt bei sieben bis zwölf Grad, immer wieder regnet es. Trocken ist es nur in Süddeutschland, am häufigsten scheint die Sonne südlich der Donau. Dabei weht immer wieder ein starker Wind, der besonders an der See und in den Bergen stürmisch werden kann.
Die Nacht wird in den meisten Landesteilen frostfrei. Am Dienstag bleibt es wechselhaft und es wird noch wärmer - am Oberrhein und im Alpenvorland sind örtlich bis zu 15 Grad möglich.
Bereits im vergangenen Jahr waren die Temperaturen vor Weihnachten wenig winterlich. Auch in diesem Jahr ist der Dezember ungewöhnlich mild und trägt dazu bei, dass der DWD das wärmste Jahr seit Beginn der
Wetteraufzeichnungen erwartet. Erstmals könnte laut Meteorologe Kirchhübel die Jahresdurchschnitts-Temperatur in Deutschland über 10 Grad liegen.