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23.02.2009 | 13:04 | Österreich 

Berlakovich: Öko-Tourismus als Chance für attraktives Urlaubsland Österreich

Wien - Umweltminister Nikolaus Berlakovich sieht die Erlangung des Umweltzeichens als einen Wettbewerbsvorteil für die österreichischen Landwirte.

Niki Berlakovich
Niki Berlakovich (c) bmlfuw/polster
"Umweltzeichen-Betriebe garantieren mit ihrer umwelt- und ressourcenschonenden Wirtschaftsweise, dass Österreich auch zukünftig eine beliebte Urlaubsdestination mit einer intakten Natur bleibt. Ich freue mich daher über jeden Betrieb, der sich für dieses Gütesiegel fit macht und damit auch einen zentralen Wettbewerbsvorteil nutzt", betonte heute Umweltminister Niki Berlakovich bei der Übergabe des "Europäischen Umweltzeichens für Beherbergungsbetriebe" an das Biohotel Daberer in Kärnten.

Mit dem offiziellen Umweltzeichen der Europäischen Union, der "EU-Flower", werden Tourismusbetriebe ausgezeichnet, die Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz verbinden und die Begrenzung des Energie- und Wasserverbrauchs sowie der Abfallmenge berücksichtigen. Darüber hinaus setzen sie bevorzugt auf den Einsatz erneuerbarer Energien und auf klimafreundliche An- und Abreisemöglichkeiten. Auch das Kärntner Biohotel Daberer hat sein Betriebskonzept auf nachhaltiger Basis angelegt und verwöhnt seine Gäste zudem mit einer regionalen Naturküche. Das Hotel gilt als eines der zehn besten Öko-Hotels in Europa.

"Der Tourismus hat einen 4 bis 9 %igen Anteil an den gesamten Treibhausgas-Emissionen. Umwelt- und klimafreundliche Urlaubsangebote tragen daher maßgeblich dazu bei, hier eine Reduktion zu bewirken. Wir unterstützen das mit dem Umweltzeichen sowie durch unsere Initiative klima:aktiv. Jeder Einzelne kann diese Unterstützung durch seine Nachfrage verstärken", appellierte der Minister an die Konsumenten, in der kommenden Urlaubssaison bei umweltfreundlichen Angeboten zuzugreifen.

Für Touristen bietet das "Europäische Umweltzeichen" die Möglichkeit, Tourismusbetriebe, deren Qualität anhand staatlich genehmigter Kriterien geprüft worden ist, in der EU, in Norwegen, Liechtenstein und Island auf einen Blick zu erkennen. Europaweit gibt es derzeit 268 Beherbergungsbetriebe und 62 Campingplätze, die das Eco-Label tragen dürfen. (aiz)
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