Der Januar 2009 war zu kalt. Mit minus 2,3 Grad lag die mittlere Temperatur um 1,8 Grad unter dem langjährigen Durchschnitt, wie der Deutsche Wetterdienst (
DWD) in Offenbach am Donnerstag mitteilte. Am kältesten war es danach am 6. Januar in Dippoldiswalde-Reinberg, südlich von Dresden mit minus 27,7 Grad. Der Wetterdienst meteomedia registrierte einen Tag später in Oderwitz in der Oberlausitz noch eisigere Temperaturen: minus 29,1 Grad.
«Erstmals seit vielen Jahren bildete sich auf den meisten Flüssen Eis», heißt es in der DWD-Bilanz. Besonders kalt war es vom 6. bis 16. Januar, in der zweiten Monatshälfte trat nur noch leichter Nachtfrost auf. Der Januar war zugleich der dritte trockene Monat in Folge. Die Niederschlagsmenge blieb mit durchschnittlich 31 Litern pro Quadratmeter unter dem Monatssoll von 61 Litern, obwohl regional mehr als 30 Zentimeter Neuschnee fielen.
Zugleich war der erste Monat des Jahres der zweitsonnigste Januar seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1951. Mit rund 85 Stunden erreichte er fast das Doppelte des Monatssolls von 44 Stunden. Sonniger war es nur im Januar 2006 mit 88 Stunden. (dpa)