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30.11.2013 | 10:22 | Wetterrückblick November 2013 

Deutschlandwetter im November 2013: Mild und nass bei wenig Sonnenschein

Offenbach - Im November 2013 befand sich Mitteleuropa zunächst in einer kräftigen westlichen Strömung, mit der zahlreiche Tiefdruckgebiete über Deutschland hinweg zogen. So kamen meist milde Luftmassen heran und verursachten häufig Niederschläge.

Novemberwetter Deutschland 2013
(c) proplanta
Im zweiten Monatsdrittel schlugen die Tiefdruckgebiete eine nördlichere Bahn ein und Deutschland gelangte unter den Einfluss von Hochdruckgebieten. Dies führte, der Jahreszeit entsprechend, oft zu Nebel oder Hochnebel. Im letzten Drittel wechselten mildere und kältere sowie trockene und nasse Tage einander ab. So ergab sich insgesamt ein milder und recht nasser November mit wenig Sonne. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen.
 

Anfangs noch sehr mild, in der zweiten Monatshälfte deutlich kälter


 
In Deutschland lag die Durchschnittstemperatur im November 2013 mit 4,5 Grad Celsius leicht über dem international gültigen Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990 (4,0°C). Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 (4,4°C) betrug die Abweichung nur plus 0,1 Grad. Deutschland lag zunächst in einer sehr milden Westströmung, der Süden kurzzeitig auch im Bereich warmer Mittelmeerluft. Bis zum 17. lag die landesweite Mitteltemperatur noch deutlich über dem vieljährigen Mittel.

Die höchsten Temperaturen wurden diesmal mit Föhnunterstützung am 8. im Alpenvorland gemessen: Simbach am Inn meldete mit 20,4°C das landesweit höchste Maximum. Im zweiten Monatsdrittel gelangte Deutschland unter höheren Luftdruck mit bodennaher Kaltluft und örtlichem Nebel, bevor in der dritten Dekade unter Zufuhr von kalten Polarluftmassen winterliche Phasen mit Frost und Schnee bis in tiefere Lagen zunahmen. Am 28. wurde in Reit im Winkl über einer bereits geschlossenen Schneedecke das bundesweit tiefste Minimum von minus 15,9°C registriert.

 


Zunächst sehr nass, später trockener



Im bundesweiten Durchschnitt fielen im November 2013 mit rund 77 Litern pro Quadratmeter (l/m²) 108 Prozent des vieljährigen Klimawertes von 66 l/m². Die Niederschläge konzentrierten sich vor allem auf die erste Dekade, in der regenreiches teilweise auch stürmisches Westwetter dominierte. Bis zum 9. des Monats wurde an einigen Stationen bereits das Monatssoll an Niederschlägen übertroffen. Im zweiten Monatsdrittel nahm unter Hochdruckeinfluss die Niederschlagsneigung deutlich ab, bevor im weiteren Verlauf der Winter häufiger seine Visitenkarte abgab. In den Mittelgebirgen und Alpen bildete sich verbreitet eine Schneedecke.
 

Sonnenscheinbilanz überwiegend negativ


 
Bundesweit blieb die Sonnenscheindauer diesmal mit rund 45 Stunden um 14 Prozent unter ihrem Soll von 53 Stunden. Am längsten zeigte sich die Sonne im Norden: In Schleswig-Holstein schaffte es die Sonne verbreitet auf ein Plus von 50 Prozent des Normalwertes, in Teilen der Mittelgebirge dagegen nur auf die Hälfte des Solls.
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