(c) otto-schmiedt.de Otto-Uwe Schmiedt, Bürgermeister von Fehmarn. Als das Sturmtief die Ostseeinsel ins Schneechaos stürzte, organisierte der 53-Jährige rund um die Uhr Räumgerät und Helfer, packte auch selbst mit an und schilderte zwischendurch immer wieder in Interviews die prekäre Lage auf der vom Schnee eingeschlossenen Insel.
Der parteilose Schmiedt ist mediale Aufmerksamkeit gewohnt, seit er am 1. Mai 2003 sein Amt als erster gewählter Bürgermeister der Stadt Fehmarn antrat. Sein Vorgänger Klaus Tscheuschner, Wegbereiter der bundesweit beachteten Fusion der vier Inselgemeinden und 42 Dörfer zur Stadt Fehmarn, hatte nicht mehr kandidiert. 2004 schob Schmiedt die Debatte um eine Schulreform auf der Insel an, die im Sommer 2007 zur Gründung von Schleswig-Holsteins erster Gemeinschaftsschule in Fehmarn führte.
Auf die Unterstützung seiner Insulaner kann Schmiedt, der im März 2009 mit großer Mehrheit wiedergewählt wurde, zählen. «Als der Schnee kam, haben viele Landwirte von der Insel ihre Traktoren und Radlader zum Schneeräumen zur Verfügung gestellt», berichtete er. So konnte eine hochschwangere Frau trotz Meter hoher Schneeverwehungen rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feier seines eigenen Hochzeitstages am Samstag fiel dagegen dem Wetter zum Opfer. (dpa)
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