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In Hellenthal geht zurzeit gespenstisches vor: Bei Olli und Co, den Internetstars der Website www.wildtiere-live.de, baumeln lange Fetzen von den Geweihen. Was aussehen kann wie Rastalocken oder schaurig rotbraunes Lametta ist in Wirklichkeit die Basthaut, die die Hirsche jetzt “fegen”. Darüber informierte der Deutsche Jagdschutz-Verband, Betreiber des kultigen Internetprojektes, heute in Bonn.
Die Basthaut ist eine Nährstoffschicht, die für den raschen Aufbau des Geweihs bei Hirschen notwendig ist. Hirsche, im Gegensatz zu anderen Hornträgern wie Ziegen oder Rindern, werfen jedes Frühjahr ihr komplettes Geweih ab. Der Kopfschmuck wächst - geschützt durch die Basthaut - dann um bis zu 2,5 Zentimeter am Tag nach. Im Spätsommer, wenn die Wachstumsphase beendet ist, trocknet der Bast aus und beginnt zu jucken. Olli und Co. “fegen” dann ihr Geweih an Bäumen und Sträuchern. Rechtzeitig zur Brunftzeit Ende September präsentieren die Hirsche dann stolz ihr frisches Geweih, um ihre Nebenbuhler und die Damenwelt zu beeindrucken. (djv)