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18.01.2013 | 06:25 | CO2-Emissionen 

Keine CO2-Zertifikate für tote Kamele

Sydney - Das Abschießen von Kamelen wird in Australien vorerst keine CO2-Zertifikate bringen.

Kamel
(c) proplanta
Die Regierung lehnte den kontroversen Vorschlag eines Unternehmens am Mittwoch ab. Die Firma Northwest Carbon Pty wollte CO2-Zertifikate im Wert von 70 australischen Dollar (55 Euro) pro Tier ausgeben. Die Kamele belasteten mit ihren Methangas-Pupsern die Umwelt.

Der Plan sei zu diffus, die Methode zur Feststellung der Emissionen unklar und es sei nicht gewährleistet, dass die Tiere artgerecht behandelt würden, stellte ein Ausschuss fest. Die Zertifikate könnten an Kohlekraftwerke und andere Umweltverschmutzer weiterverkauft werden, die ihre Emissionen reduzieren müssen. Die konservative Oppositionspartei war für den Plan.

In Australien sind 750.000 wilde Kamele unterwegs, die größte Herde der Welt. Sie sind Nachfahren der Kamele, die vor mehr als 150 Jahren als Lasttiere ins Land gebracht wurden. Die Herde verdoppelt sich nach Schätzungen etwa alle zehn Jahre. Die Tiere gelten den Farmern als Pest.

Vor drei Jahren haben 6.000 durstige Tiere eine Ortschaft in Zentralaustralien auf der Suche nach Wasser unsicher gemacht. Sie rissen Wasserrohre und Dachrinnen von den Häusern. (dpa)
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