(c) proplanta Der Trend gelte zu allen Jahreszeiten, schreiben Forscher um Robert Vautard von der französischen Atomenergie- Forschungsbehörde CEA im Fachjournal «Nature Geoscience» (online vorab).
Der Rückgang von Nebel und Dunst lasse sich sowohl zeitlich als auch örtlich mit Reduzierungen der Schwefeldioxid-Emissionen in Verbindung bringen. Dies lege nahe, dass die Verbesserung der Luftqualität zu der klareren Sicht bedeutend beigetragen habe. Durch die klarere Luft erreiche auch mehr Sonnenstrahlung den Erdboden. Dies könnte zu 10 bis 20 Prozent zur jüngsten Erwärmung des Kontinents beigetragen haben, in Osteuropa sogar zu 50 Prozent, meinen die Forscher.
Schwefeldioxid ist vor allem durch den Einbau von Filtern in Kraftwerks-Schornsteine stark zurückgegangen. Angesichts der großen Verbesserungen der Luftqualität in Europa während der vergangenen Jahrzehnte seien künftigen weiteren Verbesserungen vermutlich natürliche Grenzen gesetzt. Dies könnte sich in einer künftig etwas langsameren Erwärmung des Kontinents äußern, argumentieren die Wissenschaftler. (dpa)
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