Methan-Emissionen in Niedersachsen seit 1995 um 27 % gesunken

In Niedersachsen hat Methan mit einem Anteil von 10 % der Gesamtemissionen eine besonders große Bedeutung.

Methan entsteht bei der aeroben Gärung, dies geschieht zum Beispiel im Verdauungstrakt von Rindern und Schafen, bei der Biogaserzeugung oder beim Abbau von organischen Abfallstoffen auf Deponien. Es ist Hauptbestandteil von Erdgas und kann direkt oder indirekt bei der Erdgas- bzw. Steinkohleförderung entweichen.
 
In Niedersachsen wurden im Jahr 2005 knapp 400.000 Tonnen Methan freigesetzt. Die größte Rolle spielt dabei mit 57 % die Methan-Emission aus der Landwirtschaft. Aber auch die Energiegewinnung und -verteilung hat in Niedersachsen aufgrund der im Vergleich zu den anderen Bundesländern höchsten Erdgasfördermengen mit 26 % einen relativ hohen Anteil (Grafik 1).
 
Im Jahr 2005 wurden in Niedersachsen ca. 150.000 Tonnen (27 %) weniger Methan freigesetzt als 1995. 80 % der Einsparung wurde aufgrund von Verbesserungen in der Abfallwirtschaft erzielt, denn durch das Verbot der Ablagerung von biologisch abbaubaren Abfällen ohne Vorbehandlung auf Deponien zum 1.6.2005 gingen die Emissionen dieses Sektors bundesweit und auch in Niedersachsen um zwei Drittel zurück (Grafik 2). Aber auch in der Landwirtschaft konnte insbesondere aufgrund des Rückgangs der Viehzahlen eine Einsparung von 9 % erzielt werden. Die Emissionen des Sektors Energiegewinnung und -verteilung sind hingegen relativ konstant. (LSKN)