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03.08.2009 | 18:15 | Naturschutz 

Minister Backhaus: Naturschutzpaten leisten aktiven Beitrag zum Natur- und Klimaschutz

Schwerin - "Mit der Aktion "Naturschutzpate" verbinde ich den Anspruch an die Stiftung Umwelt und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern, die Schatzkiste der Natur erlebbar zu machen."

Blumenwiese
(c) proplanta
Dies sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus am Samstat in Schwerin anlässlich der Eröffnung der Aktion "Naturschutzpate" und hob die jährlich stattfindenden Entdeckungstouren sowie die Ausstellung und die Aktionswoche auf der BUGA als weitere Bausteine der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung hervor.

Die Stiftung Umwelt und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern bietet exklusive Patenschaften für speziell ausgewählte Naturschutzflächen an. "Schwerpunktmäßig handelt es sich bei den Flächen um wertvolle Moorgebiete, die besonders schützenswert sind. Mit einer Patenschaftsspende unterstützt der Pate den dauerhaften Erhalt dieser Gebiete und leistet so einen aktiven Beitrag zum Natur- und Klimaschutz", hob der Minister hervor. Mit einer Spende von zehn Euro wird man Naturschutzpate einer Fläche von 100 m2, für 1.000 Euro übernimmt man die Patenschaft über einen Hektar.

"Die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern hat seit 1995 als auf Dauer angelegte Einrichtung ihre wesentliche Wirkung als zuverlässiger Flächeneigentümer und als dauerhafter Projektmanager vor Ort immer weiter ausgebaut", erläuterte Minister Backhaus. Über zielgerichtete Käufe, auch unter Wahrnahme des Vorkaufsrechts konnte ein weiterer Flächenzuwachs gesichert werden. Darüber hinaus seien großflächige Renaturierungsprojekte realisiert worden. Zu den großen und erfolgreichen Seevitalisierungsprojekten gehören das wiedervernässte Stuer-Rogeezer Seenbecken, das LIFE-Projekt Zotzensee im Landkreis Müritz, aber auch das LIFE-Projekt Galenbecker See in den Landkreisen Uecker-Randow  und Mecklenburg-Strelitz.

"Im Moorschutzprogramm des Landes hat die Stiftung in Zusammenarbeit mit den Wasser- und Bodenverbänden sowie der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern fast 2.000 Hektar vorrangig im Einzugsgebiet der Peene in Vorpommern nach der Wiederherstellung des natürlichen Wasserregimes übernommen", hob der Minister hervor.

Momentan verwahrt die Stiftung die Ersatzgelder des Landes M-V, den Heidepflegefonds und verschiedene Sicherheitsleistungen von Vorhabensträgern im Rahmen der Eingriffsregelung. "Mit dieser Möglichkeit, Mittel für Naturschutzgebiete außerhalb der Verwaltung zweckgebunden zu verwahren und zu verwenden, stellt die Stiftung ein flexibles Instrument zur Umsetzung naturschutzpolitischer Ziele in sinnvoller Ergänzung der Möglichkeiten der Naturschutzverwaltung dar", sagte Dr. Backhaus.

Aktuell werde die Stiftung in diesem und im kommenden Jahr im Auftrag des Lande M-V Flächen des nationalen Naturerbes, der Magdeburger Listen und des Grünen Bandes in fast 30 Gebieten übernehmen.

"Seitens der Landespolitik wird die Stiftung als eine Institution betrachtet, die dauerhaft in der gesamten Landesfläche Naturschutzeigentum besitzt und entwickelt", betonte Minister Backhaus.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.naturschutzpate.de und www.stun-mv.de veröffentlicht. (PD)
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