Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
14.05.2016 | 14:00 | Bioabfälle 

Nabu will mehr Biotonnen

Berlin - Aus Sicht von Umweltschützern landen zu viele Küchenabfälle im Restmüll.

Bioabfälle
(c) proplanta
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) erklärte am Freitag: «Auch 500 Tage nach dem Startschuss für die flächendeckende getrennte Bioabfallsammlung in ganz Deutschland kommen zahlreiche Landkreise und kreisfreie Städte ihrer gesetzlichen Pflicht gar nicht oder nur unzureichend nach.» In zahlreichen Landkreisen und kreisfreien Städten fehle es an verbraucherfreundlichen Abhol-Systemen für Bioabfälle.

Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller sagte, wer kein Trennsystem anbiete oder von den Bürgern verlange, Biomüll mit dem eigenen Auto kilometerweit durch den Landkreis zum nächsten Wertstoffhof zu fahren, nehme bewusst in Kauf, dass weiterhin jährlich mehrere Millionen Tonnen kostbarer Bioabfälle im Restmüll entsorgt würden.

Der Deutsche Landkreistag wehrte sich gegen die Kritik. Der Beigeordnete Kay Ruge sagte auf Anfrage, der Gesetzgeber habe Ausnahmen von der Pflicht zum getrennten Sammeln vorgesehen, und zwar dort, wo diese «technisch unmöglich oder mit Blick auf die Gebührenzahler wirtschaftlich unzumutbar» sei. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz sieht vor, dass Bioabfälle spätestens ab dem 1. Januar 2015 getrennt zu sammeln sind.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein