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10.10.2015 | 02:37 | 100-Milliarden-Klimafonds 

Schäuble sieht Klimaschutz auf gutem Weg

Lima - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist zuversichtlich, dass das Ziel eines 100 Milliarden US-Dollar umfassenden Fonds zur Anpassung an den Klimawandel erreicht wird.

Weltweiter Klimaschutz
Ohne Handeln könnten die Menschen sich in gegrillte Hähnchen verwandeln, warnt IWF-Chefin Christine Lagarde. Im Kampf gegen den Klimawandel wird nun Milliarde um Milliarde eingesammelt, um einige Folgen besser zu meistern und um grüne Energien auszubauen. (c) proplanta
«Wir sind auf einem guten Weg», sagte Schäuble am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in der peruanischen Hauptstadt Lima. Aber alle müssten ihre Verpflichtungen erfüllen, «damit das Ziel erreicht wird, dass wir bis 2020 jährlich 100 Milliarden dafür aufbringen».

Bisher sind nach einem OECD-Zwischenbericht knapp 62 Milliarden Dollar an öffentlichen und privaten Mitteln zugesagt worden. Deutschland will bis zu 4,5 Milliarden Dollar pro Jahr beisteuern. Mit dem Geld sollen gerade Entwicklungs- und Schwellenländer Hilfe beim Schutz gegen Überschwemmungen oder beim Ausbau erneuerbarer Energien erhalten. Ohne Klarheit bei der Füllung des Fonds könnte der geplante Abschluss eines Weltklimavertrags im Dezember in Paris schwieriger werden.

Mehr als 190 Staaten sollen sich hier zu Treibhausgasminderungen verpflichten. Wegen der verursachten Klimaschäden sehen ärmere Länder vor allem die Industriestaaten in der Pflicht, den Klimafonds großzügig aufzufüllen. IWF-Chefin Christine Lagarde mahnte mehr Einsatz im Kampf gegen den Klimawandel, ohne Handeln «werden wir uns in Hühnchen verwandeln und wir werden alle gebraten, gegrillt, getoastet und geröstet», mahnte Lagarde.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Immerhin haben die Industrieländer mittlerweile mehr als die Hälfte der Mittel zur Klimafinanzierung bis 2020 beisammen - auch dadurch, dass wir durch Haushaltsmittel umfangreiche Investitionen aus dem Privatsektor möglich gemacht haben.» Jetzt müssten die Anstrengungen weitergehen, damit ab 2020 wirklich jährlich 100 Milliarden US-Dollar bereitstehen. (dpa)
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