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02.10.2014 | 15:06 | Biodiversitätsstrategie 

Staatsvertrag für Nationalpark in Rheinland-Pfalz und Saarland wird unterzeichnet

Mainz / Saarbrücken - Rheinland-Pfalz und das Saarland bringen ihren gemeinsamen Nationalpark Hunsrück-Hochwald offiziell auf den Weg.

Nationalpark Hunsrück-Hochwald
(c) proplanta
Am Samstag (4. Oktober) unterzeichnen die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und ihre saarländische Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in Saarbrücken einen entsprechenden Staatsvertrag. Wenn die Landtage beider Länder dann noch grünes Licht geben, soll der grenzüberschreitende Nationalpark an Pfingsten 2015 öffnen.

Der rund 10.000 Hektar große Nationalpark liegt zu 90 Prozent in Rheinland-Pfalz und zu 10 Prozent im Saarland. Es ist der erste Nationalpark beider Länder - und der 16. in Deutschland. Mit dem Park werde «ein wichtiges Refugium für die Natur und ein attraktives Reiseziel in der Region Hunsrück-Hochwald» geschaffen, teilten die Landesregierungen mit.

Der Staatsvertrag sei die «rechtliche Grundlage» für den Nationalpark. Er umfasse das «Regelwerk» für die Verwaltung und Organisation des Parks, teilte das Umweltministerium in Mainz mit. Der Staatsvertrag müsse von den Parlamenten in Mainz und Saarbrücken noch per Zustimmungsgesetz gebilligt werden.

Der Nationalpark sei der «zentrale Beitrag in Rheinland-Pfalz zur nationalen Biodiversitätsstrategie», hieß es. Diese sehe vor, dass sich auf zehn Prozent Staatswaldfläche Natur wieder frei entwickeln könne. Der Nationalpark sichere landesweit vier Prozent dieser Fläche. Der dortige Wald werde zum Rückzugs- und Lebensraum für Schwarzstorch, Wildkatze und Fledermaus. (dpa/lrs)
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