Schadenträchtige Oktoberstürme tobten normalerweise erst gegen Monatsende, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse des Wetterdienstes. «Xavier» hingegen habe sich «sehr frühzeitig in der Saison entwickelt».
Ebenso seien die «schweren und orkanartigen Sturmböen sowie die vereinzelt aufgetretenen Orkanböen im Binnenland als seltenes Ereignis einzustufen», erklärten die Meteorologen. Der Oktober sei üblicherweise der letzte Monat im Jahresverlauf, in dem die Windgeschwindigkeiten nahezu überall unter dem Jahresmittel lägen.
Die vielen umgestürzten Bäume seien auf die noch starke Belaubung zurückzuführen, die dem Wind eine große Angriffsfläche geboten habe. Weil die vielerorts aufgeweichten Böden den Wurzeln weniger Halt boten, kippten zahlreiche Bäume mit dem Wurzelballen um, wie es weiter hieß.
Seine eigene Arbeit sieht der
DWD bei «Xavier» positiv. Man habe den ersten heftigen Herbststurm des Jahres 2017 gut vorhergesagt. Die Unwetterwarnungen seien passend und rechtzeitig herausgegeben worden, so dass alle Betroffenen die Möglichkeit hatten, sich darauf einzustellen. Trotzdem kamen vergangene Woche mindestens sieben Menschen in Deutschland bei «Xavier» ums Leben.