(c) proplanta Bedroht seien die biologische Vielfalt und andere natürliche Ressourcen. Außerdem sei mit erheblichen Verlusten an Menschenleben und Gebieten zu rechnen.
Die Warnungen sind in einem gemeinsamen Bericht von CARE, Germanwatch, ActionAid und WWF enthalten, der am Donnerstag am Rande der zweiwöchigen UN-Klimakonferenz in Bonn veröffentlicht wurde.
Die Bonner Konferenz zeige einmal mehr, dass immer noch nicht die notwendigen Gegenmaßnahmen gegen die Erderwärmung ergriffen würden. Sie soll den UN-Klimagipfel in Katar vorbereiten und endet an diesem Freitag.
Der rapide voranschreitende Klimawandel führe außerdem zu mehr Naturkatastrophen, Hungerkrisen und Migrationsbewegungen.
Wenn nicht sofort umfassende Anstrengungen unternommen würden, um die Treibhausgasemissionen zu verringern, werde sich die Erde in Zukunft voraussichtlich um mehr als vier bis sechs Grad Celsius erwärmen.
Die Kosten seien erschreckend: Konservative Schätzungen sprächen von rund zwei Billionen US-Dollar (1,6 Billionen Euro oder 1.600 Milliarden Euro) an wirtschaftlichen und nicht-wirtschaftlichen Auswirkungen bis zum Jahr 2060 - neben den kaum zu beziffernden Verlusten an biologischer Vielfalt und Ökosystemen.
«Die gegenwärtigen politischen Zusagen passen nicht zur wissenschaftlichen Realität», sagte der Klima-Koordinator bei CARE International, Kit Vaughan. Wenn Schäden und Verluste entstünden, sei die Uhr nicht mehr zurückzudrehen, ergänzte WWF-Experte Sandeep Chamling Rai.
«Wir können den Verlust von biologischer Vielfalt und von Ökosystemen nicht einfach mit Geld wettmachen. Was zerstört ist, ist zerstört.» Nationen und Regionen müssten das mögliche Ausmaß von Schäden und Verlusten besser verstehen und ihm begegnen. (dpa)
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