Dauerregen kann durch verstopfte Gullys nicht abfließen, sickert dafür aber in beschädigte Wohnhäuser. Die Stadtverwaltung war wegen des Feiertags dafür nicht gerüstet - sagt die Feuerwehr. (c) proplanta
Die Feuerwehr rückte nach eigenen Angaben vom Freitag mit 45 Einsatzkräften und 9 Fahrzeugen aus und pumpte, unter anderem, Wasser aus vollgelaufenen Kellern und sogar geparkten Autos. Menschen wurden nicht verletzt. Wie groß der entstandene Sachschaden ist, war zunächst unklar.
Durch das heftige
Unwetter in der Nacht zum Donnerstag seien Gullys und andere Regenabläufe durch Laub verstopft gewesen, teilte die Polizei in Freiburg mit. Kräftige Hagelschauer hatten in der Nacht zum Donnerstag zudem Dächer beschädigt und betroffene Häuser seien deshalb gegen den Dauerregen kaum geschützt gewesen.
Das Oberflächenwasser habe auf den Straßen nicht ablaufen können, sagte ein Feuerwehrsprecher. Dadurch seien Unterführungen, Tiefgaragen und Lagerhallen überschwemmt worden. Auf der Bundesstraße 31a stand das Wasser laut Polizei zwischenzeitlich einen halben Meter hoch. Dort hätten sich viele Autos festgefahren.
Ein Wohnhaus im Freiburger Industriegebiet Haidt musste von Feuerwehrleuten mit Planen abgesichert und vom Regenwasser befreit werden. Der Bewohner hatte das Dach am Feiertag nicht reparieren lassen können. «Die zuständigen Ämter der Stadt haben mit einer Notbesetzung arbeiten müssen», sagte ein Feuerwehrsprecher. Instantsetzungen und Reinigungsarbeiten auf den Straßen seien daher meist liegengeblieben.
Für das Wochenende verspricht der Deutschen Wetterdienst (DWD) kaum Besserung: Ab Samstag soll das Regenwetter allerdings den Südosten des Landes treffen. Zwischen
Bodensee, Oberschwaben und Allgäu werde am Samstag teils kräftiger Dauerregen fallen, der auch Gewitter mit sich bringt, wie der
DWD mit Sitz im hessischen Offenbach mitteilte. Auch im Schwarzwald regnet es laut Prognosen weiter, jedoch nicht mehr so stark wie in den vergangenen Tagen. (dpa/lsw)