Am Dienstag bewegte sich das Zentrum des Tiefdruckgebiets von der Nordsee zur Ostsee, seine Wolkendecke überquerte Deutschland von Westen nach Osten. Vor allem in Nordrhein-Westfalen und Hessen hatten Autofahrer auf dem Weg zur Arbeit mit Problemen zu kämpfen. Dem Deutschen Wetterdienst (
DWD) zufolge lag dort am Morgen bis zu zehn Zentimeter Schnee.
DWD-Meteorologin Sabine Krüger gab der Winterpracht schlechte Überlebenschancen: «Im Lauf des Donnerstags und Freitags wird es deutlich milder, so dass bis in Hochlagen der Mittelgebirge Tauwetter einsetzt.» Bis Weihnachten seien dann vermutlich nur oberhalb von 600 bis 800 Metern noch Schneereste übrig.
Zu Heiligabend (Samstag) werden zwar ein neues Niederschlagsgebiet und kältere Luft erwartet. Schnee fällt dabei aber wahrscheinlich nur in Lagen oberhalb von 600 bis 700 Metern. «Unterhalb etwa 600 Metern bleibt es zu Weihnachten voraussichtlich grün, im Bergland sind weiße Weihnachten wahrscheinlich», sagte Krüger.
Winterpracht über die Festtage in ganz Deutschland gab es indes im vergangenen Jahr. Allerdings war Heiligabend damals nicht durchweg romantisch: Bahnreisende saßen im Schnee- und Eis-Chaos fest, weil der Schienenverkehr teilweise zum Erliegen gekommen war; Straßen waren spiegelglatt oder von Schneewehen blockiert, Flüge fielen aus. (dpa)