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24.02.2016 | 00:01 | Wolfsangriff 
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Wolf reißt 50 Schafe und Ziegen

Königsbrück - Nach einem Wolfsangriff in der Königsbrücker Heide ist die Zahl der toten Schafe und Ziegen auf über 50 gestiegen.

Kadaver Wolfangriff
(c) trialartinf - fotolia.com
In der Umgebung der Koppel sind weitere Kadaver gefunden worden, wie die Naturschutzgebietsverwaltung am Dienstag mitteilte. Am Montag war man zunächst von 38 gerissenen Schafen und zwei Ziegen ausgegangen.

Genaue Zahlen würden in den kommenden Tagen bekanntgegeben. Der Wolfsexperte des Landkreises Bautzen habe drei der Tierkadaver untersucht und anhand der Kehlbisse als Verursacher eindeutig einen Wolf identifiziert. Bei der Menge der gerissenen Tiere sei davon auszugehen, dass mehrere Wölfe die Herde angegriffen haben.

Der Vorfall ist der bislang schwerste Wolfsangriff in Sachsen. Zuletzt hatten Wölfe nach Angaben des Kontaktbüros Wolfsregion Lausitz im Jahr 2002 in der Muskauer und Neustädter Heide 33 Nutztiere gerissen. Von anderen Übergriffen seien maximal 15 Tiere betroffen gewesen.

Die Herde mit insgesamt 130 Schafen und Ziegen lebt in dem Naturschutzgebiet, um durch Grasen die Landschaft zu pflegen. In der Königsbrücker Heide lebt seit 2011 ein Wolfsrudel. Ob die ansässigen Tiere oder wandernde Wölfe auf Reviersuche für den Angriff verantwortlich sind, müsse anhand genetischer Proben untersucht werden, hieß es von der Naturschutzgebietsverwaltung. In Sachsen leben zehn Wolfsrudel und ein territorialer Wolf.
dpa/sn
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Kommentare 
Ökologie und Ökonomie schrieb am 24.01.2017 18:24 Uhrzustimmen(59) widersprechen(74)
wer nicht bereit und fähig die Nutztierhaltung dem Naturschutz anzupassen weil ihm Mittel und Wille fehlen scheidet aus dem Markt aus - basta ! Es wird genügend Andere geben die seinen Platz einnehmen und gerne die Auflagen, Schutzbemühungen um Biodiversität etc. in Kauf nehmen werden. Der Verbraucher muss in der Folge einfach nur bereit sein, die erhöhten Aufwendungen ( Schutzhunde, Zäune, Arbeitszeiten, ... ) durch angemessen GüterPreise und kollektiv getragene, finanzierte Rissentschädigungen zu entschädigen ... So einfach ist das alles ... Ich bin es jedenfalls und viele die ich kenne auch. Dabei geht es keinesfalls nur um Schutzbemühungen, um Territorien, um Habitate der Wölfe, sondern auch um jene der Amphibien, Reptilien, Vögel, Biber, Kormorane, .... oder ganz einfach um ganze Ökosysteme. ... Und eins kann/will ich mir nicht verkneifen: wer widerholt erzählt, er/sie habe Angst sich in einem Gebiet zu bewegen in dem es mittelgroße Raubtiere gäbe wirkt auf mich etwas lächerlich uninfomiert/unvorbereitet ...
Neutral schrieb am 27.04.2016 14:14 Uhrzustimmen(173) widersprechen(118)
Wir können jetzt schon nicht mehr, unbesorgt in der Natur uns bewegen. Wir sind Stadtmenschen gewesen und wollten auf dem Land mehr Natur erleben. Trifft man auf ein Rudel ist jeder Ihm ausgeliefert, besonders unsere Hunde. Jedes Rudel ist für uns eine Gefahr. Es kann doch nicht sein das wir Menschen keine Rechte mehr haben und der Speiseplan des Wolfes findet kein Ende. Ich bin für Artgerechte Nutztierhaltung, mit dem Wolf wird das bald unmöglich. Er ist den ganzen Tag Aktiv. Rund um die Uhr kann keiner alles Bewachen und die Vergraehmung klappt eh nicht. Wir entwickeln uns in die Steinzeit zurück. Keiner geht mehr in Wald und Wiese. Wir sollen uns Gesund halten Sport treiben, wo denn bitte im Studio. Die Sorgen der Betroffenen Menschen werden verdrängt. Ich bin für den Menschenschutz und dessen Freiraueme.
ich schrieb am 08.03.2016 08:42 Uhrzustimmen(191) widersprechen(165)
die PRO WOLF wird das schon sdo drehen dass hier eine Horde Dackel am Werk waren.
cource schrieb am 27.02.2016 08:47 Uhrzustimmen(211) widersprechen(180)
genau, der ehemalige ehrenamtliche naturschutz (nabu) sollte sich in dieser debatte nicht so weit aus dem fenster lehnen und die volle verantwortung übernehmen, hierfür gibt es staatliche institutionen und gesetze, die die volle verantwortung tragen für dieses experiment. der ehrenamtliche Naturschutz ist so schon genug in misskredit geratenen und wird von der bevölkerung für alles was da schief läuft verantwortlich gemacht
Hans - Georg schrieb am 25.02.2016 08:07 Uhrzustimmen(130) widersprechen(170)
Auf der einen Seite wollen so manche Experten die artgerechte Tierhaltung wie die Freilandhaltung. Auf der anderen Seite wird diese Tierhaltung fast unmöglich gemacht. Was wollen diese Dummschwätzer denn nun wirklich? Was ist wenn Menschen ( z.B. ein Kind was in Waldnähe spielt ) vom lieben Wolf angegriffen werden ? Es ist an der Zeit, dass die Landnutzer u. Landbevölkerung sich gegen diese Politik wehren. Am besten kann man das u.a. bei bevorstehenden Wahlen und am Wahltag zum Ausdruck bringen.
ich schrieb am 24.02.2016 23:33 Uhrzustimmen(201) widersprechen(117)
ein grundgedanke: die anzahl der wölfe und wolfsrudel in schlaaand wird in den nächsten jahren in nur eine richtung gehen. - nach oben. die anzahl der angriffe von wölfen auf nutztiere wird in den kommenden jahren in nur eine richtung gehen. - nach oben. ganz egal, wie hoch man die zäune auch bauen möchte, man kann nicht wirklich jeden quadratmeter weideland einzäunen. jemand, der in der innenstadt im hochhaus im 5. stock wohnt, wird niemals die ängste und sorgen eines menschen auf dem land teilen können, der sich nicht mehr traut, seine ziege hinterm haus im garten anzupflocken. ganz egal wie schön der gedanke auch sein mag: man kann einem wolf nicht beibringen, dass er fein brav in seinem zugedachten stück wald bleibt.ich wette, dass auch ich als junger mensch es noch erleben werde, dass wir bzw unsere jäger in schlaaand wieder völlig legal auf wölfe im wald schiessen dürfen werden.
Pro Wolf schrieb am 24.02.2016 17:36 Uhrzustimmen(193) widersprechen(144)
@keno ein Schlechtmacher wie man sie in allen Foren trifft. Wenn Sie auf meiner Seite: Pro Wolf auf Facebook gewesen wären hätten Sie gesehen dass mein Schutzhalsband noch nicht marktreif ist. Blutrausch gibt es nicht! Der Begriff nennt sich "surplus killing". Wenn Sie Experten zitieren, dann bitte auch richtige Experten.
Keno schrieb am 24.02.2016 16:38 Uhrzustimmen(219) widersprechen(204)
Prinzip Hoffnung und Glaube statt Wissen ? Was kostet ein Halsband? Welcher Verdienstspanne wird bei diesem Marktlückenpatent-Produkt einkalkuliert? Wie wartungserforderlich und zeitbedürftig ist das Produkt ? Der behauptete Vermeidungseffekt wird abhängig sein von den Faktoren Hunger, Rudeljagd mit Gruppenverhaltens-Phänomenen, "Blutrausch" bei Einzel-, Partner- und Rudel-Jagd, Opferverhalten pp. Wahrscheinlicher werden Vermeidungsverhalten werden, d.h.: der Angriff wird nicht an der "wehrhaften" Opferposition erfolgen. Bei Schafen dann an den Keulen, Hinterläufen, Flanken. So weit jedenfalls die wissenschaftlich Kenntnisse über die Beutemethoden von freilebenden Wölfen.
ich schrieb am 24.02.2016 16:33 Uhrzustimmen(215) widersprechen(177)
Praktikabel sieht anders aus - wie wärs mit Maulkörben für die Wölfe?
Pro Wolf schrieb am 24.02.2016 07:46 Uhrzustimmen(235) widersprechen(197)
Wolf reißt 50 Schafe und Ziegen "Der Wolfsexperte des Landkreises Bautzen habe anhand der Kehlbisse als Verursacher eindeutig einen Wolf identifiziert. Bei der Menge der gerissenen Tiere sei davon auszugehen, dass mehrere Wölfe die Herde angegriffen haben." "Typischer Kehlbiss" Genau da ist mein Abwehr Halsband! Wölfe die mit einem Kehlbiss ein geschütztes Tier töten wollen werden das nicht vergessen und lassen vom Tier ab. Sodass es keinen zweiten Angriff geben wird, und das vielleicht auch an seine Nachkommen weitergegeben wird, dass diese Tiere nicht zu jagen sind. Ich habe ein Abwehr Halsband entwickelt um Wölfe abzuwehren. Patent ist angemeldet! Die Facebook Seite: Pro Wolf habe ich gemacht um auf meine Erfindung aufmerksam zu machen.
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