Beispielsweise hätten Greifvögel und einige Eulenarten Probleme gehabt, unter den geschlossenen Schneedecken an Mäuse heranzukommen, sagte der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes Nabu, Andre Baumann, der Nachrichtenagentur dpa.
Der Winter sei so ungewöhnlich lang gewesen, dass es bei Vogelarten mit genetisch bestimmten Rückflugverhalten viele tote Tiere geben könnte. «Wenn es den Populationen einzelner Arten ohnehin nicht gut geht, dann kann die Vogelwelt das nicht mehr ausgleichen», sagte Baumann.
Um solche Probleme künftig zu vermeiden, seien mehr Maßnahmen zum Schutz der Bestände nötig, beispielsweise durch naturnähere Ackerflächen und Wiesen. «Tier- und Pflanzenarten werden dann wieder so groß, dass sie das verkraften», erklärte Baumann.
Der langfristige
Klimawandel sorge jedoch auch dafür, dass einige Vogelarten nicht mehr in den Süden ziehen. Beispielsweise zögen Mönchsgrasmücken, eine Sperlingart, oft nur noch bis Süditalien. «Einige sind nach England geflogen, die kamen kugelrund zurück und jetzt gibt es einen immer größeren Bestand, der nach England fliegt», sagte Baumann. (dpa/lsw)