Meilensteine der Folgekonferenzen waren: RIO DE JANEIRO 1992: Die Staaten vereinbarten, den Ausstoß der
Treibhausgase so zu begrenzen, dass sich «die Ökosysteme auf natürliche Weise den Klimaänderungen anpassen können» und «die Nahrungsmittelerzeugung nicht bedroht wird». Nach Meinung vieler Forscher kann dieses Ziel erreicht werden, wenn die mittlere globale Temperatur nicht stärker als zwei Grad Celsius über den Wert vor der Industrialisierung im 19. Jahrhundert steigt. Rund 190 Staaten haben die Klimarahmenkonvention (UNFCCC) ratifiziert, darunter auch die USA.
KYOTO 1997: Das Protokoll von Kyoto gilt als erster konkreter Schritt, um die Ziele der Rio-Konvention umzusetzen. Die Industriestaaten verpflichteten sich im japanischen Kyoto, den Ausstoß der wichtigsten Treibhausgase bis 2012 um mindestens 5 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Die Entwicklungsländer erhielten damals noch keine Auflagen. Die USA sind dem Protokoll nicht beigetreten.
KOPENHAGEN 2009: Da die erste Phase des Kyoto-Protokolls 2012 endet, soll rechtzeitig ein neues Abkommen vereinbart werden, damit sich die Staaten auf die Vorgaben einstellen können. Angestrebter Verhandlungsschluss ist der Dezember 2009 in Kopenhagen. Umstritten ist, wie stark die Industrieländer ihren Treibhausgasausstoß reduzieren müssen und inwieweit die
Schwellenländer Auflagen bekommen. In dem neuen Vertrag soll der Schutz der Tropenwälder eine besondere Rolle spielen. (dpa)