Um die Schadstoffmenge zu verringern, gibt es jetzt neue Tipps von der Arbeitsgruppe FairFeuern aus der Schweiz, die diese zusammen mit mehreren Schweizer Umweltschutzämtern herausgegeben hat. Hierzu wird das Anfeuern "auf den Kopf gestellt": Der Abbrand wird von oben begonnen, und zwar mit einigen kleinen Holzscheiten - etwa 3 mal 3 cm im Querschnitt - und einer dazwischen gelegten "Anzündhilfe", zum Beispiel mit Wachs getränkte, gerollte Holzwolle. Dieses "Zündmodul" wird auf die flach eingelegten, normalen Holzscheite gelegt und angezündet.
Der Abbrand von oben nach unten erfolgt gleichmäßiger und langsamer. Die in der Schweiz durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass damit ein wichtiges Ziel wesentlich schneller erreicht wird: Feuer ohne Rauch! Denn das rauchfreie Holzfeuer zeigt an, dass die Verbrennung sehr gut und schadstoffarm erfolgt. Besonders die Zündphase wird so wesentlich kürzer und die Schadstoffmenge sehr viel geringer.
Zwingend erforderlich, damit diese Methode auch richtig funktioniert, sind natürlich die Grundregeln für sauberes Holzfeuer. Damit Sie keine
Dioxine und anderen Ultragifte in Ihre Wohnung bekommen, verwenden Sie: gut gelagertes, trockenes Holz, absolut unbehandeltes Holz ohne Lack oder Imprägnierung und keinerlei Abfälle. Sorgen Sie außerdem während der gesamten Abbrandphase für volle Luftzufuhr. Erst wenn keine Glut mehr zu sehen ist, wird die Luftklappe geschlossen.
So bleibt das lodernde Feuer ein Vergnügen ohne Reue und belastet weder die eigene Gesundheit noch die Luftqualität im Wohnviertel. (aid)