Dabei wurden vor allem alte Heizungen gegen moderne Heizkessel ausgetauscht und die Anschaffung von Fotovoltaikanlagen sowie solarthermische Anlagen finanziell unterstützt.
„Mit dieser erfolgreichen Förderstrategie werden wir den Kohlendioxidausstoß in Sachsen zusätzlich um mehr als 7.500 Tonnen pro Jahr senken“, freut sich Umweltminister Frank Kupfer. „Die Abwrackprämie für Heizkessel hat sich schon jetzt mehr als bewährt“, so Kupfer weiter. Vor wenigen Tagen wurde bereits der fünftausendste Antrag für eine Familie aus Wilthen bei Bautzen bewilligt. Der Umweltminister rechnet bis zum Jahresende mit mindestens noch einmal der gleichen Anzahl geförderter Maßnahmen. Kupfer betonte auch die finanzielle
Nachhaltigkeit des Förderprogramms: „Mit dieser Abwrackprämie schaffen wir keine neuen Schulden mit Belastungen für die Zukunft“. Die Mittel werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt.
Insgesamt wurden rund 40 Millionen Euro seit Beginn der Förderung für Maßnahmen zur Energieeffizienz und
Klimaschutz investiert. Über die Hälfte allein durch den Heizkesseltausch. Auch die Bereiche Solarstrom und Sonnenwärme waren in der Vergangenheit stark nachgefragt. „Nicht nur unsere Umwelt, sondern auch viele Heizungs-, Dachdecker- und Solarbetriebe in Sachsen profitieren von unserem Förderprogramm - das ist regionale Wertschöpfung pur“, betonte der Minister. Allein bei der Montage und Installation einer solarthermischen Anlage zur Heizungsunterstützung sind die Handwerker zusammengenommen über 20 Arbeitstage beschäftigt. Aber auch für die Hausbesitzer hat das
Förderprogramm positive Auswirkungen. Mit dem Heizkesseltausch reduzieren sich die Heizkosten um 10 bis 20 Prozent.
Im März 2009 hat das Kabinett das Klimaschutzziel für den Freistaat Sachsen beschlossen. Darin will die Sächsische Staatsregierung den fossilen Heizenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent senken. Außerdem sollen die jährlichen Kohlendioxid-Emissionen im Zeitraum von 2006 bis 2020 um 6,5 Millionen Tonnen, außerhalb des Emissionshandels, reduziert werden. (PD)