Der Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Volker Hauff, sagte: «Die bisherigen Stellungnahmen der politisch Verantwortlichen zu den Äußerungen des Bundespräsidenten sind ein Armutszeugnis, denn sie greifen viel zu kurz. Es ist höchste Zeit, gründlicher nachzudenken.»
Die Besteuerung des Ressourcenverbrauchs müsse insgesamt auf den Tisch. «Sie muss zum Kern einer nachhaltigen Finanz- und Steuerreform werden. Ressourcenverbrauch und der Ausstoß von Treibhausgasen müssen belastet, der Faktor Arbeit muss entlastet werden», sagte Hauff. Noch liege Deutschland beim Aufkommen aus Umweltsteuern unter dem EU- Durchschnitt und leiste sich viele umweltschädliche Subventionen. «Das ist nicht zukunftsfähig.» Der Nachhaltigkeitsrat ist bei Merkel angesiedelt und befasst sich neben Umweltfragen mit vielen langfristig ausgerichteten Themen wie Bevölkerungsentwicklung, Bildung, Staatsfinanzen, Renten- und Gesundheitsversicherung. (dpa)
|
|