(c) proplanta Die Luftqualität in Peking sei «wahrscheinlich nicht auf dem Stand, den die Welt erwartet», sagte am Montag Lo Sze Ping, Kampagnenleiter der Umweltorganisation in China. «Es gibt Anlass für jedermann, sich um die Luftqualität zu sorgen.»
Die chinesischen Behörden hätten fast alle selbst gesteckten Ziele für die Spiele erreicht - mit Ausnahme der Luft. Ein Athlet verbrauche pro Minute etwa zehn mal so viel Luft wie ein Nichtsportler. Lo kritisierte, dass die chinesischen Behörden keine Daten zur Ozonbelastung in Peking veröffentlichen.
Lo räumte ein, dass es bei der Interpretation der chinesischen Umweltdaten «Herausforderungen» gebe. So wurden im Juli nur für zwei Tage Messdaten veröffentlicht. Zu Vermutungen internationaler Journalisten, die Daten seien manipuliert, sagte Lo: «Wir haben keine Informationen, ob die Regierung die Daten manipuliert hat oder nicht.»
Die Umweltschützer bescheinigten der chinesischen Hauptstadt dennoch große Erfolge im Kampf gegen die Umweltverschmutzung. Lo hob hervor, dass in der 17- Millionen-Einwohner-Metropole mittlerweile 100.000 Straßenlampen mit Sonnenenergie betrieben werden und ein Windkraftwerk für 100.000 Haushalte ans Netz gegangen ist. Auch die Luft sei besser geworden - «aber noch nicht gut genug.» (dpa)
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