Wie das Unternehmen am Dienstag (25.4.) in Chicago mitteilte, kletterte der operative Gewinn um 11,7 % auf rund 1,719 Mrd. $ (1,562 Mrd. Euro), wobei sich die einzelnen Segmente aber uneinheitlich entwickelten. Der Nettogewinn erhöhte sich zuletzt um 11 % auf umgerechnet 1,063 Mrd. Euro. Der Umsatz übertraf mit 21,879 Mrd. Euro den Vorjahreswert um 1,8 %.
Laut dem ADM-Vorstandsvorsitzenden und -Geschäftsführer Juan Luciano trug die integrierte Wertschöpfungskette dazu bei, dass alle Geschäftssegmente hohe Gewinne erzielten. „Unsere Geschäftsbereiche Ag Services & Oilseeds und Carbohydrate Solutions haben weiterhin die Marktvolatilität im Griff und liefern starke Margen über die gesamte Wertschöpfungskette“, sagte der Firmenchef. Für die Sparte Humanernährung werden laut Luciano weiterhin ein gesundes Wachstum der Pipeline und eine hohe Gewinnrate verzeichnet.
Derweil müssten aber vorübergehende Herausforderungen, insbesondere in Teilen der Tierernährung, bewältigt werden. Mit seiner starken Bilanz und einem gesunden Cashflow sei der Konzern in der Lage, weiterhin in profitables Wachstum zu investieren. Im Einzelnen lag das von Januar bis März 2023 erzielte operative Ergebnis im Segment „Ag Services und Ölsaaten“ laut Geschäftsbericht mit 1,010 Mrd. Euro um 20 % über dem Wert der Vorjahresperiode. In Südamerika sorgten ein hervorragendes Risikomanagement und eine höhere Exportnachfrage aufgrund der Rekordernte von brasilianischen Sojabohnen für deutlich höhere Ergebnisse.
Außerdem wurden in Europa, dem Nahen Osten und Afrika gute Margen für Speiseöl wegen der intensiven Inlandsnachfrage erzielt. Dies gilt auch für das Geschäft mit Biodiesel in dieser Region, und zwar als Folge der starken Exportnachfrage. Das Ergebnis im Segment „Carbohydrate Solutions“ ging um 13,9 % auf 248 Mio. Euro zurück, wobei in Nordamerika die Gewinne für Ethanol wegen hoher Lagermengen unter Druck standen. Der Bereich „Nutrition“ warf in der Berichtsperiode ein operatives Ergebnis von 131 Mio. Euro ab; das waren 23,3 % weniger als im Vorjahresquartal. Dafür waren nach Unternehmensangaben vor allem der Gewinnrückgang der Futtermittelsparte verantwortlich gewesen, insbesondere wegen der deutlich geringeren Margen für Aminosäuren.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9089 Euro
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