Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
03.03.2019 | 13:05 | Innovations-Pipeline 

BASF verspricht umsatzstarke Produktneuerungen im Agrarbereich

Ludwigshafen - Rund 6 Mrd Euro Umsatz will die BASF bis 2028 allein durch neue Produkte im Agrarbereich erzielen.

BASF Entwicklungen
(c) BASF
So hoch schätzt der Konzern das Spitzenerlöspotential der Entwicklungen ein, die bis dahin auf den Markt kommen sollen. Wie das Unternehmen im Anschluss an seine Bilanzpressekonferenz am Dienstag (26.2.) ankündigte, stehen Produkte für den chemischen und biologischen Pflanzenschutz, Saatgut und Pflanzeneigenschaften sowie digitale Lösungen in der „Innovations-Pipeline“.

Um die eigene Innovationskraft transparent zu machen, gab die BASF einen Einblick in die Forschung und Entwicklung für den Sojaanbau. So ermögliche es das neue Sojasaatgut mit der Trait-Plattform „Liberty- Link GT27TM“ den Landwirten, Herbizide der Marke sowie Glyphosat und - vorbehaltlich der Zulassung - ein Herbizid mit einer neuen Wirkungsweise zur Unkrautkontrolle nach dem Auflaufen anzuwenden. Diese Sojatechnologie werde unter der Marke „Credenz“ sowie unter Lizenzmarken angeboten; die Markteinführung sei für 2020 geplant.

Als entsprechendes Instrument für das Krankheits- und Schädlingsmanagement stellte das Unternehmen mit „ILeVO“ ein Nematizid beziehungsweise Fungizid zur Saatgutbehandlung vor. Dabei handele es sich um das einzige Produkt auf dem US-amerikanischen Markt, das einen wirksamen Schutz vor dem sogenannten „Sudden Death Syndrom“ (SDS) und Nematoden in der Saatgutzone biete. Zusammen mit Mitsui Chemicals Agro sei außerdem der Wirkstoff „Broflanilide“ entwickelt worden. Dabei handele es sich um ein leistungsfähiges und vielseitiges neues Insektizid zur Bekämpfung von Kauschädlingen, so die BASF. Erste Markteinführungen erwarte man hier ebenfalls ab 2020.

Über eine ähnliche Vielfalt an Entwicklungsprojekten mit entsprechendem Potential wie im Sojabereich verfüge man auch mit Blick auf den gesamten Anbauzyklus weiterer wichtiger Kulturen wie Raps, Weizen, Reis sowie Obst und Gemüse, hob der Konzern hervor.

Mit den kürzlich erworbenen Geschäften von Bayer sei der Umfang der BASF-Innovationsplattform deutlich erweitert worden. Um die Entwicklungen der Lösungen voranzutreiben, seien allein 2019 Investitionen von 900 Mio. Euro in die landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung vorgesehen.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 BASF - Agrarsparte verkauft weniger

 BASF kauft 49 Prozent an geplantem Vattenfall-Offshore-Projekt

 BASF: Agricultural Solutions mit überraschend gutem Ergebnis

 BASF spaltet sich auf

 US-Gericht verbietet drei Pflanzenschutzmittel

  Kommentierte Artikel

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung