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09.03.2010 | 13:57 | Pflanzenschutzindustrie  

Bayer CropScience und Mendel Biotechnology weiten Zusammenarbeit im Pflanzenschutz aus

Monheim - Bayer CropScience und Mendel Biotechnology Inc. in Hayward, Kalifornien (USA), haben eine neue dreijährige Zusammenarbeit vereinbart und bauen damit ihre bisher schon bestehende Kooperation aus.

Bayer CropScience und Mendel Biotechnology weiten Zusammenarbeit im Pflanzenschutz aus
Ziel ist es, chemische Produkte zu entwickeln, die Kulturpflanzen gegen biotische und abiotische Stressfaktoren widerstandsfähiger machen, um so die Erträge zu sichern und zu erhöhen.

Bayer CropScience bringt sein Know-how auf dem Gebiet der chemischen Forschung - speziell im Screening von Substanzen - in diese Kooperation mit ein. Das Unternehmen vermarktet unter dem Label „Stress Shield Inside“ bereits Produkte, die die Stresstoleranz von Pflanzen erhöhen und zu Ertragssteigerungen führen. Mendel hält als Pionier im Bereich der funktionellen Genomik von Pflanzen eine Vielzahl von Patenten im Bereich Pflanzenbiotechnologie. Forscher von Mendel haben Schlüsselgene identifiziert, die für die Kontrolle des Wachstums und die Reaktion der Pflanzen auf Umwelteinflüsse verantwortlich sind, und nutzen diese Entdeckungen, um die Leistungsfähigkeit von Pflanzen zu verbessern.

Im Mittelpunkt des Forschungsprogramms stehen neue Ansätze zur Verbesserung der Pflanzenproduktivität. Dabei sollen Substanzen entwickelt werden, die Signalnetzwerke von Pflanzen chemisch modulieren, mit denen unter anderem das Wachstum und die Stresstoleranz gesteuert werden. Mendel und Bayer CropScience arbeiten seit einigen Jahren im Bereich der Entdeckung und Entwicklung chemischer Produkte zur Regulierung der Stresstoleranz von Pflanzen zusammen. Nun soll diese Partnerschaft auf die Entdeckung von Substanzen ausgedehnt werden, die das Ertragspotential von Pflanzen beeinflussen.

„Chemische Produkte, die Nutzpflanzen ein besseres Leistungsprofil vermitteln, stellen einen noch unerschlossenen Markt mit potentiell hoher Wertschöpfung dar“, sagt Dr. Alexander Klausener, Forschungsleiter von Bayer CropScience. „Mit neuen Lösungen könnte Bayer CropScience einen großen Beitrag zur langfristigen Sicherung landwirtschaftlicher Erträge und zur Produktivitätssteigerung leisten. Denn obwohl abiotische Stress-Faktoren zu erheblichen Ertragseinbußen in der Landwirtschaft führen, ist die Entwicklung von Mitteln zur Pflanzenstärkung und Ertragssteigerung ein weitgehend neues Forschungsfeld.“

„Wir arbeiten bereits etliche Jahre mit Bayer CropScience zusammen und haben hervorragende Beziehungen zu den Forschern des Unternehmens aufgebaut“, sagt Oliver J. Ratcliffe, Vice President Research von Mendel. „Das neue Programm bietet die Möglichkeit, unsere chemische Forschung auf weitere aussichtsreiche Gebiete auszuweiten. Die Partnerschaft bietet erhebliche Synergien und erschließt neue Potenziale, denn sie kombiniert das Know-how und die modernen Technologie-Plattformen von Mendel zur Erforschung der Genregulation mit der Kompetenz von Bayer CropScience als einem führenden innovativen Unternehmen in der Agrarbranche.“ (Pd)
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