Er sei überzeugt, dass «Bio eine enorme Zukunft» habe, wenn das scharfe Profil ökologisch hergestellter Produkte erhalten bleibe, sagte Alnatura-Gründer und Geschäftsführer der
Alnatura Produktions- und Handels GmbH (Bickenbach), Götz Rehn, am Mittwoch in Frankfurt. Im Geschäftsjahr 2007/2008 (30.9.) stiegen die Erlöse um 24 Prozent auf 304 Millionen Euro.
«Wir erwarten auch für das aktuelle Geschäftsjahr ein zweistelliges Umsatzwachstum», sagte Rehn. Der Oktober sei schon sehr gut gelaufen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr erzielte Deutschlands größte Biomarktkette auch auf vergleichbarer Fläche ein knapp zweistelliges Umsatzplus. Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen nicht. 2009, dem Jahr des 25-jährigen Bestehens von Alnatura, soll die Zahl der Filialen von 45 auf 55 aufgestockt werden.
«Der Norden wird mehr werden in Zukunft», sagte Rehn und verwies auf neu geplante Läden in Bremen und Berlin. Schwerpunkte sind derzeit Baden- Württemberg mit 16 und Hessen mit 10 Standorten. In Ostdeutschland sprächen bislang logistische Probleme gegen eigene Filialen. Eine Expansion ins Ausland schloss Rehn aus: «Wir bleiben in Deutschland. Wir haben hier noch eine ganze Menge zu tun.»
Die Mitarbeiterzahl soll im neuen Geschäftsjahr ähnlich stark zulegen wie 2007/2008, als sie um 200 auf 1.150 stieg. Der Anteil eigener Filialen am Umsatz nähere sich 50 Prozent, sagte Rehn. Alnatura vertreibt seine Hausmarke, die bald mehr als 1.000 Produkte umfassen soll, auch über 2.600 Filialen von Partnern wie die Drogerieketten dm und Budni sowie die Supermarktketten tegut und Globus. Zum 25. Firmenjubiläum will Alnatura über einen Fonds insgesamt 100.000 Euro bereitstellen, um mehr Bauern für Bio-Landwirtschaft zu begeistern. (dpa)