Mit einem operativen Konzernergebnis von 18,2 (22,0) Mio. € erzielte CropEnergies unter schwierigen Marktbedingungen ein erfreuliches Ergebnis. Trotz der Vorlaufkosten für das neue belgische Werk in Wanze, den damit einhergehenden höheren Finanzierungskosten sowie ohne den im Vorjahr erzielten steuerlichen Sonderertrag hat CropEnergies einen Konzernjahresüberschuss von 5,9 (20,1) Mio. € erwirtschaftet. Die Einzelgesellschaft CropEnergies AG verbesserte den Jahresüberschuss mit 6,0 (1,2) Mio. € deutlich und hat damit die Verlustvorträge aus den Vorjahren abgebaut.
Auch nach der Umsetzung des Investitionsprogramms, das die Jahreskapazität auf mehr als 700.000 m³
Bioethanol ausbaute, verfügt CropEnergies über eine solide Finanzierungsstruktur. Das Eigenkapital beträgt 309 Mio. €; dies entspricht 54 % der Bilanzsumme.
Im Geschäftsjahr 2008/09 hat CropEnergies die
Bioethanolproduktion um 77 % auf 436.000 (247.000) m³ gesteigert. Dies ist das Ergebnis des im Jahr 2006 initiierten Expansionsprogramms und stärkt die Position von CropEnergies als Deutschlands größtem Bioethanolproduzenten und als einem der führenden Hersteller Europas. Der Absatz von Bioethanol erhöhte sich um 73 % auf 482.000 (279.000) m³. Ein Drittel des Anstiegs entfiel auf eine Ausweitung der Handelsgeschäfte im Vorfeld des Betriebsstarts in Belgien. Auch Produktion und Absatz des hochwertigen Proteinfuttermittels ProtiGrain® stiegen um mehr als 15 %.
Das Kapazitätswachstum von CropEnergies trifft auf einen europäischen Markt für Bioethanol, für den aufgrund der Verabschiedung der „Erneuerbare-Energien-Richtlinie“ ein dynamisches Wachstum erwartet wird. Für das Geschäftsjahr 2009/10 geht das Unternehmen daher davon aus, Produktion und Absatz von Bioethanol gegenüber dem Vorjahr weiter zu steigern und Umsatzerlöse von mehr als 400 Mio. € erreichen zu können.
Trotz volatiler Rohstoff- und gesunkener Ethanolpreise erwartet CropEnergies ein über Vorjahr liegendes operatives Ergebnis.
Im Geschäftsjahr 2009/10 stehen Auslastung und Optimierung der Produktionsanlagen im Vordergrund. Daneben sollen weitere Investitionen die Wertschöpfungskette verlängern. Langfristig werden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu Biokraftstoffen der 2. Generation sowie die Nutzung von Bioethanol in Brennstoffzellen neue Wachstumspotenziale für CropEnergies erschließen. (PD)