Die gesetzlich verankerten Beimischungsziele in Deutschland bleiben unberührt. Eine größere Unabhängigkeit von Energieimporten sowie die Verringerung von CO2-Emissionen stehen hierbei im Vordergrund. Wir bedauern, dass die geplante Erhöhung des erlaubten Bioethanolanteils in Benzin aufgrund möglicher technischer Probleme bei manchen Fahrzeugen zurzeit nicht möglich erscheint.
Zurzeit kann Ottokraftstoff bis zu 5 Vol.-%
Bioethanol enthalten. Höhere Bioethanolanteile sind aber auch schon heute möglich, beispielsweise über ETBE (Ethyl-tertiär-butylether). Ottokraftstoff kann bis zu 15 %dieses Oktanzahlverbesserers, der etwa zur Hälfte aus Bioethanol besteht, enthalten. CropEnergies geht aber davon aus, dass im Rahmen der europäischen Gesetzesinitiative zur Änderung der aktuellen Kraftstoffqualitätsrichtlinie eine Erweiterung der erlaubten Beimischungsgrenzen für Bioethanol zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen wird.
CropEnergies sieht sich weiterhin in ihren Expansionsplänen bestärkt, da diese auf Basis der aktuellen Kraftstoffnorm getroffen wurden, die eine Beimischung von 5 Vol.-% Bioethanol zu Ottokraftstoff zulässt. Die Kapazitätserweiterung auf eine Jahreskapazität von über 700.000 m³ Bioethanol im Geschäftsjahr 2009/10 geht planmäßig voran. Am Standort Zeitz wird die Erweiterung von 260.000 m³ Bioethanol pro Jahr auf 360.000 m³ Bioethanol pro Jahr im Frühjahr 2008 vollständig zur Verfügung stehen.
In Wanze, Belgien, baut CropEnergies eine Anlage mit einer Kapazität von bis zu 300.000 m³ Bioethanol pro Jahr, die Ende 2008 in Betrieb gehen wird. Zudem sollen Produktionskapazitäten der Südzucker-Gruppe in Frankreich im Jahr 2008 in die CropEnergies-Gruppe integriert werden. Damit wird CropEnergies seine Position als einer der führenden europäischen Bioethanolhersteller weiter ausbauen. Alle Produktionsanlagen der CropEnergies werden die Vorgabe der EU Kommission erfüllen, die im Rahmen der Erneuerbaren Energien-Richtlinie eine Mindesteinsparung an Treibhausgasen von 35 % fordert. (PD)