Das Unternehmen reichte nach eigenen Angaben vom Mittwoch den Zulassungsantrag für eine neue Unterstufe des Rudolf-Fettweiß-Werks in Forbach (Kreis Rastatt) beim Regierungspräsidium Karlsruhe ein.
Geplant sei ein neuer unterirdischer Kavernenspeicher. Außerdem werde die gesamte Kraftwerkstechnik in einer Kaverne (Höhle) im Berg untergebracht. Damit könne die Anlage, die heute hauptsächlich als Laufwasser- und Speicherkraftwerk arbeitet, auch als reines Pumpspeicherkraftwerk genutzt werden.
Die abschließende Investitionsentscheidung will
EnBW aber erst treffen, wenn der Planfeststellungsbeschluss vorliegt und die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen noch einmal geprüft sind. Der
Ausbau solle etwa 130 Millionen Euro kosten, sagte ein Sprecher. Eine ursprünglich geplanter größerer Ausbau mit einem neuen Oberbecken wird nach EnBw-Anlagen zunächst nicht realisiert.
Pumpspeicherkraftwerke sind für den Ausbau der erneuerbaren Energien wichtig. Mit Hilfe von überschüssigen Wind- oder Sonnenstrom kann Wasser vom unteren in das obere Becken gepumpt werden. Wenn Sonne und Wind nicht ausreichend Strom liefern, treibt das Wasser die Turbinen des Kraftwerks an.
Aktuell hat das 100 Jahre alte und aus vier Einzelkraftwerken bestehende Rudolf-Fettweis-Werk eine Gesamtleistung von rund 68 Megawatt und kann rund 30.000 Haushalte mit Strom versorgen.