Der weltweite Abbau treffe knapp vier Prozent der Belegschaft, gab
Monsanto am Mittwoch am Sitz in St. Louis (Missouri) bekannt. Der Gewinn werde im gesamten Geschäftsjahr 2008/2009 (31.8.) nun wohl am unteren Ende der bisherigen Erwartungen liegen.
Monsantos Überschuss fiel in dem Ende Mai abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um 14 Prozent auf 694 Millionen Dollar (494 Mio Euro). Der Umsatz sank um elf Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar. Während das Saatgut-Geschäft wuchs, verkauften sich Unkrautvernichter auch wegen Nachahmerprodukten von Wettbewerbern deutlich schlechter.
Der Marktführer bei genetisch verändertem Saatgut hatte zuletzt in Deutschland eine herbe Niederlage einstecken müssen. Der Anbau von Genmais ist in Deutschland bis auf weiteres verboten. Monsantos Sorte
MON 810 darf hier vorerst nicht mehr angebaut werden. Analysten hatten bei Monsanto für das vergangene Quartal noch stärkere Gewinneinbußen erwartet. Im gesamten Geschäftsjahr rechnet der US-Konzern mit einem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis je Aktie am unteren Ende der letzten Prognose zwischen 4,40 und 4,50 Dollar. Bis zum Geschäftsjahr 2012 soll der Bruttogewinn im Vergleich zu 2007 wie geplant verdoppelt werden, bekräftigte Konzernchef Hugh Grant.
Das zuletzt schwierige Teil des Pflanzenschutzgeschäfts soll in einer künftig eigenen Sparte stabilisiert werden. Der Konzern entwickele sich immer mehr von einem Chemie- zu einem Gentechnik-Unternehmen, so Grant. Durch den Stellenabbau erwartet Monsanto Einmalbelastungen von 350 bis 400 Millionen Dollar. (dpa)