Das teilte ein Sprecher des vorläufigen Verwalters am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Nähere Angaben zur derzeitigen Situation des Unternehmens machte er nicht.
Nach der Pleite von
Q-Cells sorgt auch die Ankündigung des US-Konzerns First Solar, sein Werk in Frankfurt (Oder) mit 1.200 Beschäftigten zu schließen, für Aufregung. Der ehemals weltweit größte Solarzellenhersteller Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen hatte nach tiefroten Zahlen und einem Rechtsstreit mit Gläubigern am 3. April beim Dessauer Amtsgericht die Insolvenz beantragt. Betroffen sind rund 1.300 Mitarbeiter am Stammsitz von Q-Cells. Im Konzern arbeiten weltweit rund 2.200 Beschäftigte, davon 500 in Malaysia. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Henning Schorisch aus Halle.
2011 hatte Q-Cells einen Verlust von 846 Millionen Euro ausgewiesen. Der Umsatz war in dem Geschäftsjahr laut Bericht um ein Viertel auf rund eine Milliarde Euro eingebrochen. Die deutsche
Solarbranche beklagt einen wachsenden Preisdruck angesichts starker Konkurrenz vor allem aus Asien. First Solar machte zudem die Kürzung staatlicher Hilfen in Deutschland für seine Entscheidung mitverantwortlich. (dpa)