(c) proplanta Sollte es zum Zusammenschluss kommen, entstünde nicht nur Japans größter Produzent von Bier und Softdrinks, sondern der größte Getränkekonzern der Welt nach Anheuser-Busch InBev aus Belgien und Coca-Cola, wie japanische Medien am Montag unter Berufung auf informierte Quellen berichteten. Beide Konzerne hätten Gespräche über eine Fusion aufgenommen, um im schrumpfenden Heimatmarkt zu überleben. Bis zu einer möglichen Einigung bedürfe es jedoch längere Zeit, da die beiden Unternehmen unterschiedlich strukturiert seien.
Kirin ist an der Börse notiert, Suntory nicht. Zusammen kamen beide Konzerne im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von rund 3,8 Billionen Yen (rund 31 Mrd Euro). Durch einen Zusammenschluss hofften sie, ihre Finanzlage zu verbessern und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit durch den Einstieg in ausländische Wachstumsmärkte zu stärken, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.
Beide Unternehmen konzentrierten sich bislang auf den japanischen Heimatmarkt, der jedoch angesichts einer sinkenden Geburtenrate bei zugleich rapider Überalterung der Gesellschaft zu schrumpfen begonnen hat. Kirin rangiert derzeit in Japan hinter Marktführer Asahi Breweries auf Platz zwei im Markt für Bier und bierähnlichen Getränken, gefolgt von Suntory. Zusammen kämen die beiden Unternehmen auf einen Marktanteil von 49,6 Prozent, vor Asahi mit 37,8 Prozent. (dpa)
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