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13.07.2010 | 13:25 | Unternehmen 

KWS eröffnet neue Zuchtstation in Russland

Einbeck - Die KWS SAAT AG hat am 8. Juli eine neue Zuchtstation in Lipetzk, 400 Kilometer südlich von Moskau, im Beisein hochrangiger Vertreter aus Wirtschaft und Politik feierlich eröffnet.

Gouverneur Oleg Korolew, KWS Vorstandssprecher Philip von dem Bussche und Dr. Thomas Kirchberg
Gouverneur Oleg Korolew, KWS Vorstandssprecher Philip von dem Bussche und Dr. Thomas Kirchberg vom Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft (v.l.n.r.). (c) KWS
Zeitgleich nahm in Lipetzk ein KWS Agrarkompetenzzentrum die Arbeit auf. Mit diesen Investitionen will KWS der russischen Landwirtschaft künftig noch leistungsfähigere Produkte zur Verfügung stellen sowie ihre gute Position auf dem Wachstumsmarkt Osteuropa sichern und weiter ausbauen.

Eine der größten Zuchtstationen der KWS Gruppe befindet sich seit dem 8. Juli 2010 im russischen Lipetzk. Der Standort liegt in der fruchtbaren Schwarzerde-Region südlich von Moskau und bietet die besten geographischen und klimatischen Voraussetzungen, um die Züchtung von landwirtschaftlichen Kulturen für den immer wichtiger werdenden Markt für Saatgut in Russland und Osteuropa voranzutreiben. In der neuen Station wird die gesamte Bandbreite des KWS Portfolios züchterisch bearbeitet.

Dies umfasst unter anderem die Kulturen Zuckerrübe, Mais, Getreide, Raps, Kartoffeln und Sonnenblumen. Philip von dem Bussche, Vorstandssprecher der KWS SAAT AG, und Oleg Korolev, Gouverneur des Oblastes Lipetzk, weihten die neue Zuchtstation offiziell ein. „Mit dieser Investition schaffen wir die Voraussetzungen, der russischen Landwirtschaft noch leistungsfähigere Sorten zur Verfügung stellen zu können“, so von dem Bussche in seiner Rede. Oleg Korolew ergänzte: „Wir freuen uns, dass die langjährige, enge Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der russischen Agrarwirtschaft hiermit weiter intensiviert wird“.

Beide hoben in ihren Ansprachen die Bedeutung des KWS Engagements sowohl für das Unternehmen als auch für die Region Lipetzk hervor. Eigens zu diesem Anlass angereist waren Axel Stockmann, Agrarattaché der deutschen Botschaft in Moskau, und Dr. Thomas Kirchberg vom Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft (Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft). Ihre Reden rundeten die feierliche Zeremonie ab, die bei strahlendem Sonnenschein statt fand.

Auf der KWS Station sind 25 Personen beschäftigt. Neben der Station wurde gleichzeitig das KWS Agrarkompetenzzentrum eröffnet. Ebenfalls in Lipetzk angesiedelt, handelt es sich dabei um eine Einrichtung, an der neben KWS die deutschen Partnerunternehmen aus der Agrarbranche Bayer CropScience, Claas, Dakom, Grimme, Horsch, Kverneland, Lemken und Ropa beteiligt sind. In diesem neu geschaffenen Kompetenzzentrum wird den osteuropäischen Partnern ein optimales Anbausystem anschaulich vermittelt, das speziell auf die lokalen Klima- und Bodenverhältnisse zugeschnitten ist.

Die beteiligten Unternehmen starten in Lipezk gemeinsame, langfristige Versuche und stellen das dadurch gewonnene integrierte Know-how dem Kompetenzzentrum zur Verfügung. So kann die gesamte Wertschöpfungskette der Agrarwirtschaft - von der Saatgutzüchtung über die Bodenbearbeitung bis zur Ernte - unter Berücksichtigung modernster Technologien dargestellt werden. Außerdem dient das Kompetenzzentrum der Aus- und Weiterbildung landwirtschaftlicher Fachkräfte, die sich in Seminaren fortbilden können.

Die Arbeit der Zuchtstation sowie des Kompetenzzentrums wird weit über die Region Lipetzk hinaus in die Nachbarländer Ukraine und Weißrussland ausstrahlen. KWS schafft mit diesen Investitionen die Grundlagen, ihre Position auf diesen dynamisch wachsenden Märkten nachhaltig auszubauen. (Pd)
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