 (c) ContiTech Der Umsatz sei 2010 um 29 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro gestiegen, das Ergebnis vor Steuern (EBIT) um 119 Prozent auf 370 Millionen Euro, sagte ContiTech-Chef Heinz-Gerhard Wente am Dienstag auf der Hannover Messe. In den ersten drei Monaten 2011 sei die Lage stabil, in den meisten Fabriken werde mit voller Auslastung gearbeitet. In diesem Jahr will die Conti-Tochter einen weiteren Umsatzsprung hinlegen.
Die positive Entwicklung basiere vor allem auf der schnellen Erholung der weltweiten Autoindustrie, deren Anteil am Umsatz sich von 50 auf 54 Prozent erhöht habe. ContiTech wolle aber den Anteil im weiteren Industriegeschäft ausbauen - etwa mit Zulieferungen zu Schlüsselindustrien wie der erneuerbaren Energien, Maschinenbau oder auch der Landmaschinenbranche.
Die Katastrophe in Japan habe bisher noch keine Folgen für die Zulieferungen, noch sei die Versorgung durch Lagerbestände und die Zeitverzögerung beim Transport auf See sichergestellt. Wie es weitergehen werde, wenn die entsprechenden Komponenten ausgeliefert seien, könne derzeit noch nicht beurteilt werden, sagte der Chef der Conti-Tochter. Und auch insgesamt blieben Fragen: «Wir wissen nicht, wie die Auswirkungen auf den gesamten Konjunkturverlauf sein werden.»
Wachstumschancen sieht Wente vor allem in Asien, aber auch in Südamerika. Deutlich ausbauen will das Unternehmen seine Präsenz in Indien. «Wir beobachten den indischen Markt sehr genau und sondieren unsere strategischen Optionen für diese Region», sagte Wente. In China, Brasilien und Mexiko hatte ContiTech in den vergangenen Jahren bereits Gemeinschaftswerke gebaut. Diese Option gebe es auch für den indischen Markt. ContiTech stellt Schläuche, Antriebsriemen und Transportbänder sowie Oberflächenmaterialien etwa für die Auto-Innenausstattung her. (dpa)
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