Beim Bruttogewinn meldete
Monsanto eine Einbuße von fast 15 % auf 2,60 Mrd. $ (2,28 Mrd. Euro). Ausschlaggebend für den Erlösrückgang war laut Konzernbericht vor allem das Segment „Agricultural Productivity“, das unter anderem den Vertrieb des Breitbandherbizids Roundup umfasst. Hier brach der Umsatz gegenüber dem entsprechenden Geschäftsquartal 2014/15 um beinahe ein Drittel auf 715 Mio. $ (628 Mio. Euro) ein. Das Saatgutgeschäft erlöste im Berichtszeitraum insgesamt 3,82 Mrd. $ (3,36 Mrd. Euro); das waren 8,6 % weniger als im Vorjahr. Dabei spielten laut Angaben der Konzernspitze Preisnachlässe bei Soja- und
Maissaatgut eine wesentliche Rolle. Der verspätete Saisonstart in den USA, kleinere Anbauflächen und höhere Herstellungskosten bei Maissaatgut hätten den Druck noch verstärkt.
Monsanto-Vorstandschef Hugh Grant kündigte indes an, weiterhin am Wachstumsplan des Unternehmens festzuhalten. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern im Geschäftsbereich „Seeds and Genomics“ einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Von Lizenzverkäufen, besseren Margen bei Sojasaatgut und einem wachsenden globalen
Maismarkt erhoffe man sich hier eine Profitsteigerung im prozentual einstelligen Bereich. Dagegen dürfte die Pflanzenschutzsparte bei gleichbleibenden Glyphosatpreisen nur noch zwischen 0,90 Mrd. $ (0,79 Mrd. Euro) und 1,1 Mrd. $ (0,97 Mrd. Euro) erwirtschaften, was lediglich gut der Hälfte des vorjährigen Bruttogewinns in diesem Segment entpräche.
Nahezu zeitgleich gab die deutsche Konzerntochter Monsanto Saaten GmbH den Verkauf des Hybridroggensaatgutgeschäftes an das dänische Unternehmen Nordic Seed bekannt. Übernommen würden von Nordic Seed die Züchtung, Entwicklung und Saatgutproduktion sowie der Anbau von Vorstufen- und Parental-Saatgut.