Das Werk zur Produktion von Kaffee und Kakao entspreche nicht mehr den «heutigen Erfordernissen», teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Die 380 Mitarbeiter und 25 Auszubildenden wurden auf einer Betriebsversammlung über die Entscheidung informiert. Für sie soll in Abstimmung mit dem Betriebsrat eine «sozialverträgliche Lösung» gefunden werden. Die Produktion soll künftig in Schwerin stattfinden.
Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (
SPD) sprach von einem «rabenschwarzen Tag für die ganze Landeshauptstadt». Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) kritisierte, dass der Konzern «die Arbeitsplätze leichtfertig aufs Spiel gesetzt» habe.
Nestlé war 1958 nach Mainz gekommen. In der Niederlassung werden Pulverkaffee und ein Kakaogetränk hergestellt - was früher schon von weitem zu riechen war.