Das operative Ergebnis sank in den Monaten Juni bis August um 33 Prozent auf 5,6 Millionen Euro, wie CropEnergies am Dienstag in Mannheim mitteilte.
Der Überschuss verringerte sich um 70 Prozent auf 2,8 Millionen Euro. Neben Aufwendungen für den Aufbau der Bioethanol-Anlage im belgischen Wanze und für die Integration der französischen Ryssen-Gruppe belasteten stark gestiegene Rohstoffpreise das Unternehmen. Dabei wurde der Vorjahreswert durch einen einmaligen Steuerertrag aufgepolstert.
CropEnergies stellt aus Getreide und Zuckersirup
Bioethanol her, der wiederum als Kraftstoff in der Autoindustrie eine Rolle spielt. Zudem vermarktet CropEnergies ein Futtermittel, das als Nebenprodukt bei der Herstellung von Bioethanol abfällt.
Die Ende Juni erworbene Ryssen-Gruppe verhalf dem Bioethanol- Hersteller beim Umsatz zu einem Anstieg von 69,3 Prozent auf 89,9 Millionen Euro. Bereinigt um den Zukauf wuchs der Umsatz um 50 Prozent.
Die gestiegenen
Getreidepreise konnte CropEnergies eigenen Angaben zufolge teilweise durch die verstärkte Nutzung von Zuckersirup kompensieren. Auch das zweite Halbjahr 2008/09 (28. Februar) werde von hohen Rohstoffkosten geprägt sein, hieß es. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen weiter von einem Umsatzplus von mehr als 50 Prozent aus. Das operative Ergebnis werde unter dem des Vorjahres liegen. (dpa)