Mit Rekordaufträgen aus Europa und Südafrika will der Windkraftanlagenbauer
Nordex 2013 zulegen und seine Ertragsschwäche überwinden. 1,2 Milliarden bis 1,3 Milliarden Euro Umsatz peilt der Vorstand 2013 an - nach einem Umsatzsprung von 17 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro im Vorjahr. Dieses Ziel sei bereits zu rund 80 Prozent über den festen Auftragsbestand abgedeckt, teilte Nordex am Montag in Hamburg mit.
Unterm Strich rutschte die Nordex-Gruppe 2012 mit minus 94,4 Millionen (2011: minus 49,5 Mio) tiefer in die roten Zahlen. Das Unternehmen hatte Ende 2012 seine Rotorblattproduktion in China eingestellt, 130 Stellen fielen dort weg. Konsequenzen aus einer rückläufigen Auslastung wurden auch in den USA gezogen, was in Summe das Ergebnis mit rund 75 Millionen Euro belastete. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Einmalaufwendungen lag bei 14 Millionen Euro (minus 7,6 Mio).
Bestellungen im Volumen von rund 1,05 Milliarden Euro (2011: 698 Mio) stehen fest, wobei der Großteil aus Europa und Südafrika stamme. Der Auftragseingang hatte 2012 mit knapp 1,3 (1,1) Milliarden Euro einen Rekordwert erreicht. Die Börse honorierte die Geschäftsprognose am Vormittag mit einem deutlichen Kursaufschlag. (dpa)