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18.09.2007 | 13:13 | Erneuerbare Energien 

Bundesumweltminister Gabriel eröffnet Windenergie-Messe in Husum

Husum - Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat bei der Eröffnung der weltgrößten Windenergie-Messe «HUSUMwind» die Geschichte der Windenergie und anderer erneuerbarer Energien als «kleines deutsches Wirtschaftswunder» bezeichnet.

Windenergie-Messe in Husum 2007
(c) proplanta
Sie zeige, wozu deutsche Ingenieurs-Kunst, aber auch Facharbeiter-Wissen und Management in der Lage sind, sagte er am Dienstag. Rund 80 Prozent der Anlagen, die in Deutschland produziert würden, gingen in den Export. Damit sichere die Branche Arbeitsplätze bis hinein in die klassische Stahlindustrie, sagte Gabriel. Die «HUSUMwind» gilt als internationale Leitmesse der Windenergie. In vier Hallen und auf mehr als 20 000 Quadratmetern Fläche sind fast alle bedeutenden Windkraftanlagen-Hersteller der Welt vertreten. Zudem gibt es noch verschiedene Länderpavillons - darunter sind unter anderem Dänemark, Großbritannien, Taiwan, Frankreich, USA und Kanada vertreten.

Husum wird insgesamt fünf Tage lang internationales Zentrum der Windkraftbranche sein. Politiker aus den USA, Frankreich, Kanda, China, Korea und Ungarn sowie Umwelt- und Wirtschaftsminister aus mehreren Bundesländern werden auf der Messe erwartet. Die Veranstalter rechnen mit mindestens 17 000 fachkundigen Besuchern aus dem In- und Ausland. «Nirgendwo sonst auf der Welt trifft der Fachmann auf tausende von Experten», sagte Messe- Geschäftsführer Hanno Fecke.

Wichtiger Teil der Windenergie-Messe ist der «HUSUMwind Kongress 2007». Dabei gibt es mehr als 30 Veranstaltungen zu aktuellen Themen der Branche. Dazu gehören neben zukunftsfähigen Finanzierungsmöglichkeiten auch aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse für den Ausbau im Offshore-Bereich. Außerdem werden sich in der Programmreihe «Company Innovations» verschiedene Unternehmen der Branche einem fachkundigen Publikum mit aktuellen technischen Entwicklungen präsentieren.

Zusätzlich sollen während der Messe 600 Arbeitsplätze vermittelt werden. Allein in Deutschland werden bis zum Jahr 2020 zusätzlich mehr als 36 000 Ingenieure und Handwerker benötigt. Knapp 74 000 Menschen arbeiten zur Zeit in Unternehmen der Windenergie-Branche - bislang fast ausschließlich Quereinsteiger. «Schleswig-Holstein hat beim Thema Wind schon in den letzten 20 Jahren eine rasante Entwicklung erlebt - zum großen Nutzen der regionalen Wirtschaft», sagte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dietrich Austermann CDU) in einem Grußwort. Deutschland ist «Windenergie»-Weltmeister. Jede dritte Windkraftanlage dreht sich zwischen Flensburg und den Alpen. (dpa)
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