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09.01.2015 | 09:42 | Traditionelle Tagung in Berlin 

DLG-Wintertagung startet nächste Woche

Frankfurt/Main - In der kommenden Woche führt die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) vom 13. bis 15. Januar ihre traditionelle Wintertagung in Berlin durch.

DLG-Wintertagung
(c) proplanta
Mit ihren zahlreichen öffentlichen Tagungen und Diskussionsrunden bringt sie eine Standortbestimmung für das neue Jahr und setzt als Zukunftsforum entscheidende Akzente für die Land- und Ernährungswirtschaft.

Das Interesse an dieser ersten großen Veranstaltung der Agrarwirtschaft im Jahr 2015 unmittelbar vor der Grünen Woche ist außerordentlich hoch, die DLG rechnet mit mehr als 1.000 Teilnehmern. Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme ist kostenlos. Veranstaltungsort ist der neue Berliner CityCube.

Ein Höhepunkt der dreitägigen Spitzenveranstaltung ist die große Vortragsveranstaltung am Donnerstag, dem 15. Januar. Sie steht unter dem Thema „Fortschritt nutzen – Zukunft gestalten: für eine moderne, nachhaltige Landwirtschaft“. Sie findet im Saal A 4/5 statt und beginnt um 9.00 Uhr.

Nach der Begrüßung von DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer analysiert Prof. Dr. Klaus Kornwachs vom Büro für Kultur und Technik in Argenbühl (Baden-Württemberg) die Entwicklung des Fortschrittsbegriffs im Laufe der Geschichte. Er geht darauf ein, was Fortschritt ist und wodurch er entsteht. Zudem setzt er sich mit der Frage auseinander, ob Fortschritt wirklich Fortschritt ist.

In einem weiteren Beitrag beantwortet Dr. Andreas Möller aus Berlin, Autor des Buches „Das Grüne Gewissen – wenn die Natur zur Ersatzreligion wird“, die Frage, ob wir in fortschrittsfeindlichen Zeiten leben. Er beschreibt die neue Allianz aus Wachstumskritik und Naturkonsum und zeigt auf, dass neue Fortschrittsutopien notwendig sind.

Über Ansatzpunkte für einen alternativen Fortschritt referiert Johannes Gutmann von der SONNENTOR Kräuterhandelsgesellschaft mbH in Zwettl (Österreich). Er beschreibt, woran der alternative Fortschritt zu messen ist. Darüber hinaus geht er auf ethisches und ökosoziales Unternehmertum in der Praxis sowie auf mögliche Konflikte bei der Orientierung am Gemeinwohl und am Unternehmenswohl ein.

In zwei weiteren Beiträgen geht es um Fortschritte in der Pflanzenproduktion und in der Tierhaltung. Dr. Léon Broers, Vorstand der KWS Saat AG in Einbeck (Niedersachsen) beschreibt die Herausforderungen, vor der die weltweite Pflanzenproduktion steht. Zudem zeigt er auf, mit welchen Innovationen diese Herausforderungen bewältigt werden können. Auch geht er darauf ein, wie die Notwendigkeit von Innovationen und Fortschritt besser vermittelt werden können.

Der Vorsitzende der EuroTier-Neuheitenkommission Prof. Dr. Eberhard Hartung von der Universität Kiel beschreibt die Herausforderung für die Tierhaltung, global und in Deutschland. Er analysiert die Entwicklungen in der Tierhaltung und geht auf die Treiber des Fortschrittes bei Technik und Haltungssystemen sowie auf Aspekte ein, die notwendig sind für die gesellschaftliche Akzeptanz von Fortschritt in der Tierhaltung.

Eine Podiumsdiskussion mit den Referenten sowie mit dem Vorsitzenden der Jungen DLG, Landwirt Stefan Teepker aus Handrup (Niedersachsen), rundet das Veranstaltungsprogramm ab. Die Moderation und Diskussionsleitung übernimmt Dr. Lothar Hövelmann, Geschäftsführer des DLG-Fachzentrums Landwirtschaft.

Weitere öffentliche Veranstaltungen zu aktuellen Themen aus Acker- und Pflanzenbau, Tierhaltung, Landtechnik, Öko-Landbau, Biogas und Betriebswirtschaft werden bereits am 13. und 14. Januar 2015 durchgeführt. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt spricht am 14. Januar um 16.00 Uhr auf der DLG-Mitgliederversammlung.

Ausführliche Informationen zur DLG-Wintertagung 2015 sind im Internet unter www.DLG.org/Wintertagung verfügbar. (dlg)
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