«Erntedank mit seiner Üppigkeit und Lebensfreude feiern wir mitten in dieser Welt.
Mit ihrem Mangel und ihren Zerrissenheiten: Wir sehen doch, dass es Erntekatastrophen gibt und die Unersättlichkeit von Spekulanten, dass das Klima uns mit Dürren überflutet und mit Fluten nieder reißt, dass Flüchtlingsnot und nicht enden wollende Kriege Folge sind von einer eklatant ungerechten Verteilung der Güter.
Unsere Welt ist total aus dem Gleichgewicht: Die Natur. Die Wirtschaft», sagte Fehrs in der Hamburger Hauptkirche St. Petri. Und manchmal gelte das auch für die Zwischenmenschlichkeit.
Bei
Erntedank zeige sich die Erleichterung darüber, wie gut es «uns hier vor Ort» gehe, so die Bischöfin. Daraus entstehe der Wille zum Einsatz für Gerechtigkeit. Erntedank sei ein Fest, «das tiefe und sinnliche Freude» mache, auch die Seele werde satt. Fehrs bekam in der Kirche die Erntekrone der Landfrauen. (dpa/lno)