"Schweinegrippe" - Schlechte Presse für Verbraucher und LandwirteNeu Isenburg - "Die Bezeichnung ‚Schweinegrippe’ ist schlichtweg falsch", so Martin Bonow, Vorstandsmitglied des Genossenschaftsverbandes e.V. in Hannover. |
(c) proplanta Die Verbraucher werden grundlos verunsichert und sind bei Schweinefleisch unnötig zurückhaltend. Das schadet vor allem den Landwirten und ihren Vermarktungsunternehmen. Bonow fordert daher eine saubere journalistische Recherche und Berichterstattung. Tatsache ist lediglich, dass das Virusgenom A/H1N1 Teile der Erbinformation von Influenzaviren des Typs A vom Schwein, aber auch vom Menschen sowie von Vögeln aufweist.
"Schweinegrippe ist dafür der völlig falsche Name, denn es ist keine Tierseuche", so Bonow. Das bestätigt auch das Internationale Tierseuchenamt (OIE), wonach Schweine und Schweineprodukte keine solche Infektionsquelle darstellen und mögliche Risiken für die Verbraucher durch den Verzehr dieser Produkte ausgeschlossen sind. Zutreffend könnte das neue Virus in den Medien entweder mit seinem wissenschaftlichen Namen A/H1N1 genannt, als Neue oder Neuartige Grippe (EU: "novel flu"), "Mexiko-Grippe", oder "Nord-Amerika-Grippe" bezeichnet werden, so der Genossenschaftsverband. (PD)
|
|
|
|
|