Ferien auf dem Bauernhof sind inzwischen, so Landwirtschaftsminister Josef Miller, in Bayern ein bedeutender Einkommens- und Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum geworden. Wie Miller bei der offiziellen Eröffnung von „Urlaub auf dem Bauernhof 2007“ auf dem Erharthof in Ort bei Kochel mitteilte, wurden im vergangenen Jahr rund elf Millionen Übernachtungen auf bayerischen Bauernhöfen registriert – das sind 25 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Damit findet inzwischen jede zehnte Urlaubsübernachtung im Freistaat auf einem Bauernhof statt. Mehr als 7 000 Ferienhöfe bieten dabei nach Auskunft des Ministers annähernd 90 000 Betten an: 80 Prozent davon in Ferienwohnungen, 17 Prozent in Doppelzimmern und drei Prozent in Einzelzimmern.
„Urlaub auf dem Bauernhof“ hat sich laut Miller inzwischen zu einer eigenständigen Marke im Urlaubs-Angebot des Freistaats entwickelt. Die Nähe zur Natur, zur Landwirtschaft und zum bäuerlichen Leben sowie die hohen Qualitätsstandards und die Individualität seien dafür das entscheidende Kapital. Den Erfolg der Ferienhöfe führt Miller auf den Ausbau innovativer und zielgruppenorientierter Angebote sowie auf eine konsequente Qualitätssicherung zurück. Ideenreiche Landwirte hätten ihre Angebote längst auf die speziellen Wünsche ihrer Gäste zugeschnitten. Den Urlaubern selbst würden im Vorfeld wichtige Entscheidungshilfen geboten. So sind inzwischen rund 80 Prozent der Betriebe nach der touristischen Informationsnorm mit Sternen klassifiziert. 500 Betriebe werben mit dem DLG-Gütesiegel.
Natururlaub pur ist laut Miller bei „Urlaub auf dem Bauernhof“ besonders gefragt. Dieser Nachfrage tragen, so der Minister, die 63 im überregionalen Netzwerk „Einfach gesund – auf bayerischen Höfen“ zusammengeschlossenen Gesundheitshöfe Rechnung. Sie haben für 2007 das Schwerpunktthema „Wasser schafft Leben – Wasseraktionen bei Urlaub auf dem Bauernhof“ gewählt. Mehr darüber unter
www.gesunder-hofurlaub.de.
Quelle: StMLF Bayern